Warum Sie die Energieerzeugung in Deutschland aus Abfällen unterschätzen

Zur Energieerzeugung in Deutschland leistet die thermische Abfallverwertung mit rund 3,25 Prozent der Endenergieversorgung einen signifikanten Beitrag. Und es ist zu erwarten, dass sich im Zuge der Energiewende die Rolle des Abfalls im Bereich der Energieerzeugung in Deutschland langfristig verändern wird, denn viele thermische Kraftwerke gehen in naher Zukunft vom Netz. Die daraus resultierende Lücke könnten energetische Abfallverwertungsanlagen schließen. Das Whitepaper „Energieerzeugung aus Abfällen – Stand und Potenziale in Deutschland bis 2030“ des Umweltbundesamtes liefert belastbares Zahlenmaterial zum Status quo und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung.
48 Mio. Tonnen Abfälle im Jahr für die Energieerzeugung in Deutschland
Die energetische Verwertung von Abfällen steht gemäß europäischer Abfallrahmenrichtlinie nur an 4. Stelle in der Hierarchie und ist der stofflichen Verwertung nachgeordnet. Dennoch werden in Deutschland jährlich rund 48 Mio. Tonnen Abfälle energetisch verwertet. Damit leisten Abfälle als Energieträger einen relevanten Beitrag zur Strom-, Wärme- und Prozessenergieversorgung.
Datenlage bisher unbefriedigend
Allerdings war die Datenlage zu Abfallströmen und den erzeugen Energiemengen sehr heterogen, so dass verlässliche Prognosen bisher nur schwer möglich waren. Das Umweltbundesamt hat aus diesem Grund eine Studie erstellt, deren Ziel es war, die Kapazitäten der deutschen Abfallbehandlungsanlagen anlagenscharf zu quantifizieren und die künftigen Entwicklungen bis zum Jahr 2030 zu skizzieren.
Alle Trends gibt es im kostenfreien Whitepaper
Die Studie kommt u. a. zu dem Ergebnis, dass sich die Abfallmengen für die thermische Verwertung kaum verändern bzw. leicht rückläufig seien werden. Außerdem wird Wärme aus Abfall – im Gegensatz zu Strom aus Abfällen – in Zukunft stärker nachgefragt werden. Dies gilt insbesondere für die Versorgung von Industriebetrieben, die ganzjährig eine kontinuierliche Abnahme sichern. Alle Informationen zu diesem spannenden Thema können Sie diesem Whitepaper entnehmen: