Dritev 2018: Innovativ und interaktiv

Der internationale VDI-Kongress „Dritev – Getriebe in Fahrzeugen“ hat sich erneut mit rund 1.500 Besuchern als wichtigster Branchentreffpunkt positioniert. Vom 27. bis 28. Juni hat die „Dritev 2018“ aufgezeigt, was den heutigen Antriebsentwickler bewegt.

(Düsseldorf, 06.07.2018)
Mit rund 1.500 Besuchern und mehr als 100 internationalen Ausstellern war die Dritev erneut der wichtigste Treffpunkt der Branche und eine einzigartige Networking Plattform. Internationale Fachexperten legten ihr Know-how in ihren Vorträgen aus den Bereichen Forschung, Vor- und Serienentwicklung dar. Die Fachaustellung ermöglichte Besuchern einen intensiven Einblick in die komplette Supply Chain. Ein weiteres Highlight war der Plenarvortrag des neuen Kongressleiters Matthias Zink. Darüber hinaus gab es interaktive Programmpunkte wie Tele-Voting, Round Tables oder Dritev Lab.

Strategiekonzept „Mobilität von Morgen“

Erstmalig hat der VDI-Getriebekongress 2018 unter seinem neuen Titel „Dritev“ getagt und hat so der zunehmenden Internationalisierung Rechnung getragen.  Neben dem Namen wurde auch der neue Kongressleiter Matthias Zink, CEO bei Schaeffler Automotive, vorgestellt. In seinem Plenarvortrag erläuterte Zink das Strategiekonzept von Schaeffler, mit dem Titel „Mobilität von Morgen“. So möchte man die automobile Revolution, ausgehend von den vier zentralen Megatrends: Klimawandel, Urbanisierung, Globalisierung und Digitalisierung aktiv mitgestalten. Die Ziele des global tätigen Automobil- und Industriezulieferers sind klar diefiniert: „Umweltfreundliche Antriebe“, „Urbane Mobilität“, „Interurbane Mobilität“ und die Optimierung der „Energiekette“.

Hierfür müsse man laut Zink nicht nur Verbrennungsmotorische Antriebsstränge- sondern auch die Antriebskonzepte von E-Mobilität optimieren. Innovative Fahrzeugteile wie z.B. Walzlagerlösungen sollen die urbane Mobilität verbessern. Darüber hinaus unterstütze Schaeffler, als Partner der Energiewirtschaft die Gewinnung von sauberer Energie. Die Prognose: eine realistische Umverteilung der Mobilität bis 2030 in hauptsächlich hybride Antriebe (40%), E-Mobilität (30%) und Micro Hybride (30%).

Interaktiv — Tele-Voting

Während einer Podiumsdiskussion stimmten die Teilnehmer in einem interaktiven Voting darüber ab, wie sich ihrer Meinung nach die Mobilität in den nächsten Jahrezehnten entwickeln wird. Eine klare Mehrheit (71 %) sehen synthetische und CO2 neutrale Kraftstoffe als Wegbereiter für die Zukunft des klassischen Verbrennungsmotors im urbanen Umfeld. Deutlich weniger glauben, dass dann saubere Dieselkraftstoffe (20%) oder natürliches Gas (9%) eine entscheidende Rolle spielen werden.

67 Prozent sind überzeugt, dass erst weit nach 2030 die Produktion vollelektrischer Fahrzeuge in Europa überwiegt.

Uneinig sind sich die Dritev Besucher darüber, ob eine schlecht ausgebaute Infrastruktur (49%) oder eine mangelnde Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen (44 %) die Ursache sind.

Fast 78 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen das Automatisierte Fahren als bedeutendsten Einschnitt in die urbane Mobilität, weniger die E-Mobilität (22%).

Technik erleben – Dritev Lab und Round Tables

Ein Besuchermagnet war das Dritev Lab. Kongressteilnehmer konnten hier im Detail ausgestellte Getriebeteile studieren, sich einen Überblick über das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten verschaffen oder Design und Verarbeitung vergleichen. An den Round Tables wurde diskutiert und vernetzt. Alle Teilnehmer konnen hier Ideen und Meinungen austauschen und mit internationalen Fachexperten in Kontakt kommen.