Seminar

Erfahrungen mit der Umsetzung der 42. BImSchV

Veranstaltungsnummer: 07SE124

Mit Teilnahmebescheinigung

  • Einführung in die Anforderungen der 42.BImSchV
  • Sachgerechte Umsetzung der Anforderungen
  • Diskussionsrunden zum Erfahrungsaustausch
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Kommende Termine:

21. – 22. November 2023
Stuttgart

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Hinweis

Dieses Seminar wird auch als Online-Seminar angeboten!

Dieses Seminar vermittelt Ihnen Fachwissen zum Betrieb und zur Überwachung von Anlagen, die der 42. Bundesimmissionsschutzverordnung (42. BImSchV) unterliegen. Dies betrifft Rückkühlwerke, Kühltürme und Nassabscheider. Das Seminar bietet Ihnen Gelegenheiten, von Erfahrungen bei der Umsetzung der Anforderungen der 42. BImSchV zu profitieren und eigene Erfahrungen einzubringen.

Die Umsetzung der Anforderungen der 42. BImSchV sind weiterhin eine Herausforderung für Betreiber, Dienstleister, Laboratorien, Inspektionsstellen und Sachverständige wie auch für die zuständigen Behörden. Einige Regeln zur Umsetzung der Anforderungen wurden geändert, ausgesetzt oder neu eingeführt, beispielsweise die VDI-Richtline 2047 Blatt 2, die Empfehlung des Umweltbundesamtes sowie Regeln für die Akkreditierung von Untersuchungs- und Inspektionsstellen. Das Seminar klärt Fragen zu den Zuständigkeiten sowie den für bestimmte Tätigkeiten erforderlichen Voraussetzungen und Qualifikationen. Die Referenten berichten von ihren Erfahrungen aus den Bereichen Hygiene und Technik. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Fragestellungen in Diskussionsrunden einzubringen und von den Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu profitieren.

Top-Themen

  • Einführung in die Anforderungen der 42.BImSchV
  • Sachgerechte Umsetzung der Anforderungen
  • Diskussionsrunden zum Erfahrungsaustausch
  • Probenahme gemäß der 42.BImSchV
  • Aufbau und Umfang eines Betriebstagebuchs

Programmablauf

Erfahren Sie im Seminar "Erfahrungen mit der Umsetzung der 42. BImSchV" mehr zu folgenden Themen:

1. Tag 10:00 bis 18:00 Uhr

2. Tag 08:00 bis 16:00 Uhr

Einführung in die Gesamtzusammenhänge – Um was geht es überhaupt?

  • Welche Gefahr kann von Anlagen gemäß der 42. BImSchV
    ausgehen?
  • Das Zusammenwirken von Materialien, Wasser, Betriebsbedingungen und Mikrobiologie
  • Was ist der Sinn einer anlagenbezogenen Gefährdungs-
    beurteilung?
  • Warum sind eine korrekte Probennahme und Laboruntersuchung wichtig?
  • Welche Bedeutung hat eine regelmäßige Überprüfung chemischer, physikalischer oder mikrobiologischer Parameter?

Mikrobiologie in Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheidern

  • Wie kommt es zu mikrobiologischem Wachstum in technischen Systemen?
  • Wie kann man das Wachstum von Mikroorganismen beein-
    flussen?
  • Welche Bedeutung haben Biofilme in technischen Systemen?
  • Reinigung und Desinfektion in Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheidern
  • Wie kommt es zu Infektionen und wie kann das vermieden werden?

Probennahme in Anlagen gemäß 42. BImSchV

  • Voraussetzungen für Probennahme und Laboruntersuchung
  • Welche Arten der mikrobiologischen Probennahme gibt es und was bedeuten die Ergebnisse?
  • Welche Informationen sind für die Probennahme wichtig und wo sind diese zu finden?
  • Unparteilichkeit und Unabhängigkeit: Wer darf noch Proben nehmen? Wer beauftragt wen? Gesamtverantwortung des Labors
  • Typische Fehler bei der Probennahme aus Verdunstungskühl-
    anlagen oder Nassabscheidern

Laboruntersuchung, Prüfberichte und Bewertung der Ergebnisse

  • Ermittlung des Referenzwertes gemäß 42. BImSchV § 4 Abs. 1
  • Unsicherheit bei den Laborergebnissen, Validierungen und Verifizierungen
  • Beispiele für fehlerhafte Prüfberichte
  • Bewertungsmaßstäbe und gesundheitliche Bedeutung
  • Ausblick: Wie geht es weiter mit der Akkreditierung von Laboratorien für Probennahmen und Prüfungen gemäß 42. BImSchV?
1. Diskussionsrunde: Fallbeispiele zur Umsetzung von ­Hygieneanforderungen der 42. BImSchV
  • Beispiele für Beauftragungen von Dienstleistungen: zulässig oder nicht?
  • Probennahmeprotokolle
  • Prüfberichte von Laboratorien
  • Gutachten und Inspektionsberichte

Aufbereitung des Rohwassers und Behandlung des Nutzwassers

  • Welches Ziel hat die Wasseraufbereitung / -behandlung?
  • Kurze Einführung in die Verfahrenstechnik der Wasseraufbereitung / -behandlung mit Entfernung von festen und gelösten Stoffen, Dosierung von Stoffen sowie Desinfektion

Das Betriebstagebuch

  • Was gehört in das Betriebstagebuch?
  • Was sollte aus Sicht eines Sachverständigen noch dokumentiert werden?
  • Aufbewahrung und Verfügbarkeit

Häufige Abweichungen bei Inspektionen zu den Vorgaben der
42. BImSchV (Praxisbeispiele)

  • Inhalt von Gefährdungsbeurteilungen
  • Mikrobiologische Untersuchungen
  • Betrieb der Anlagen
  • Wasseraufbereitung und -behandlung
  • Umfang der vorgelegten Dokumentation
2. Diskussionsrunde: Welche positiven, aber auch negativen Erfahrungen der Teilnehmer liegen vor?
  • Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen
  • Betrieb der Anlagen im eigenen Verantwortungsbereich
  • Mikrobiologische Untersuchungen
  • Zusammenarbeit im Unternehmen
  • Umgang mit Sachverständigen und Behörden

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte von Anlagenbetreibern und Spezialisten zur Wasseraufbereitung und Wasserbehandlung, die in folgenden Bereichen tätig sind:

  • Anlagen- und Gerätehersteller
  • Infrastrukturversorgung und -entsorgung
  • Umwelt- und Arbeitsschutz, Umwelttechnik und Gefahrstoff-
    management
  • VerfahrenstechnikTGA, Gebäudemanagement und Instand-
    haltungstechnik

Ihre Referenten

Dipl.-Biol. Benedikt Schaefer, WaterMicro GmbH, Schwarzenbach an der Saale

Dr.-Ing. Carsten Gollnisch, Hygieneinspektionsstelle für Trinkwassersysteme AHT, Wurzen

Dipl.-Biol. Benedikt Schaefer ist seit 1992 beim Umweltbundesamt in Bad Elster im Labor für Mikrobiologie beschäftigt. Im Rahmen dieser Tätigkeit arbeitet er in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien zur Wasserhygiene und zur mikrobiologischen Wasseruntersuchung mit. Von 2003 bis 2016 war er Vorsitzender des ISO-Komitees für alle mikrobiologischen Wasseruntersuchungen. Seit Gründung der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkkS ist Herr Schaefer als Begutachter tätig, zuerst ausschließlich weiterhin für die Akkreditierung von Prüflaboratorien gemäß DIN EN ISO/IEC 17025, später auch für die Begutachtung von Inspektionsstellen gemäß DIN EN ISO/IEC 17020. Ein Schwerpunkt der Aufgaben von Herrn Schaefer sind Methoden zum Nachweis von Legionellen aus Wasserproben, sowie Regeln zur Vermeidung von Legionellenbelastungen in technischen Systemen. Seit 2017 ist Herr Schaefer, neben seinen Aufgaben im Umweltbundesamt, für die Firma WaterMicro GmbH tätig, insbesondere für Fortbildungsveranstaltungen und Beratung.

Dr.-Ing. Carsten Gollnisch begann als Anlagenmonteur in der chemischen Großindustrie, studierte Verfahrenstechnik und wurde 1993 promoviert. Nach 10-jähriger Tätigkeit in einem Unternehmen der Wasseraufbereitung wechselte er in ein Forschungsinstitut (u.a. Forschung zu Amöben, Legionellen, Biofilm) und anschließend in ein Sachverständigenunternehmen. Seit 2004 ist er Leiter der Hygieneinspektionsstelle für Trinkwassersysteme (akkreditierte Inspektionsstelle nach DIN EN ISO/IEC 17020). Die Inspektionsstelle ist auch für Hygieneinspektionen zur Überprüfung von Anlagen gemäß § 14(1) der 42. BImSchV akkreditiert. Dr.-Ing. Carsten Gollnisch besitzt langjährige Erfahrungen in der Hygieneinspektion von Wasser-Installationen und ist auch als Gerichtssachverständiger tätig. Seine umfangreiche Praxiserfahrung hat er als Autor von Fachartikeln, sowie bei der Mitarbeit an technischen Regelwerken eingebracht. Darüber hinaus ist er auch Organisator von Hygienefachveranstaltungen. Vom VDI wurde er für sein außerordentliches Engagement geehrt.

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Veranstaltungsnummer: 07SE124

Erfahrungen mit der Umsetzung der 42. BImSchV

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