Konferenz

Rückbau kerntechnischer Anlagen

Veranstaltungsnummer: 06KO071

  • Diskutieren Sie mit führenden Experten die technischen, rechtlichen und organisatorischen Aspekte beim Rückbau kerntechnischer Anlagen.
  • Tauschen Sie sich über bereits erfolgreich durchgeführte Rückbauprojekte aus.
  • Knüpfen Sie wertvolle neue Kontakte und pflegen Sie Ihr berufliches Netzwerk.

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Diskutieren Sie auf der VDI-Konferenz „Rückbau kerntechnischer Anlagen“ mit Fachleuten aus Wissenschaft, Industrie und Praxis, wie Sie komplexe Rückbauprojekte erfolgreich planen und durchführen. Erfahren Sie, wie Sie die Herausforderungen rund um Dekontamination, Freimessung und Entsorgung meistern können. Einen breiten Raum nimmt der Erfahrungsaustausch zu bereits durchgeführten Rückbauprojekten ein, der Ihnen wertvolle Orientierungshilfen für eigene Projekte gibt.

Technische, rechtliche und organisatorische Herausforderungen meistern

Kaum eine andere Aufgabe ist so anspruchsvoll wie der Rückbau kerntechnischer Anlagen. Über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren arbeiten die unterschiedlichsten Berufsgruppen und Gewerke in den Rückbauprojekten zusammen. Außerdem müssen eine Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben eingehalten und komplexe Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Wie Sie diese Herausforderungen meistern und gleichzeitig die Kosten im Griff behalten, erfahren Sie auf der VDI-Konferenz „Rückbau kerntechnischer Anlagen“.

Am Tag vor der Konferenz findet außerdem der Spezialtag "Radiologische Charakterisierung von Abfällen" statt. Sie profitieren von unserem deutlich vergünstigten Kombipreis, wenn Sie beide Veranstaltungen zusammen buchen.

Vorteile

  • Diskutieren Sie mit führenden Experten die technischen, rechtlichen und organisatorischen Aspekte beim Rückbau kerntechnischer Anlagen.
  • Tauschen Sie sich über bereits erfolgreich durchgeführte Rückbauprojekte aus.
  • Knüpfen Sie wertvolle neue Kontakte und pflegen Sie Ihr berufliches Netzwerk.

Programm

10:15

Begrüßung und Eröffnung

Prof. Dr.-Ing. Sascha Gentes, Leitung Institut für Technologie und Management im Baubetrieb, Karlsruher Institut für Technologie

Sabrina Mergner, M.A., Produktmanagerin, VDI Wissensforum GmbH, Düsseldorf

Aktuelle Themen der Endlagerung

10:25

Sicherheit der nuklearen Entsorgung – Was zu tun bleibt

  • Stand der nuklearen Entsorgung in Deutschland
  • Standortauswahlverfahren für ein Endlager für hoch-radioaktive Abfälle
  • Herausforderungen aus regulatorischer Perspektive

Dipl.-Phys. Jochen Ahlswede, Abteilungsleiter Forschung und Internationales, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Berlin

11:00

Rückbau des übertägigen Kontrollbereichs des Endlagers Morsleben

  • Vorbereitung des Endlagerbergwerks auf die Stilllegung mit Verbleib der Abfälle in der Grub
  • Durchführung der infrastrukturellen Maßnahmen über und unter Tage, inkl. Rückbau des übertägigen Kontrollbereichs
  • Herausforderung Zeit – Abschluss der Maßnahmen vor Stilllegungsbeginn.

Konstantin Bochmann, Betriebsführer Vorbereitung Stilllegung ERAM, Bundesgesellschaft für Endlagerung, Morsleben

11:35

Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II – Stand der Planungen

  • Das Gesamtvorhaben der Rückholung
  • Die Prozessschritte von der Bergung bis zur Behandlung und Zwischenlagerung
  • Stand der jeweiligen Planungsarbeiten
  • Genehmigungsstrategie

Dirk Laske, Leiter Abteilung Rückholung, Bundesgesellschaft für Endlagerung, Peine

12:10

Mittagspause und Besuch der Fachausstellung

Behandlung und Umgang mit Abfällen

13:30

Freigabe zur Beseitigung auf Deponien – Bedeutung für den Abbau von Kernkraftwerken

  • Behördliche Einschätzung zur Erfordernis der Freigabe
  • Öffentlicher Diskurs zur Freigabe
  • Aktuelle Entwicklungen
  • Beispiel: Vorgehensweise in BW

Dr. Uwe Völker, stellvertretender Referatsleiter, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart

14:05

Fernhantierter Rückbau und die Entsorgung von hochradioaktiven Betriebskomponenten bei der KTE

  • Rückbau von HAWC-Lagerbehältern und die Herausforderungen an Fernhantierung und Strahlenschutz
  • Probenahme und Nuklidvektorverifizierung
  • Verpackung und Deklaration der Reststoffe
  • Endlagerverfahren und Entsorgung

Sven Bergmann, Reststoffmanagement WAK; Dr. Sebastian Bahl, Leiter Stabsstelle Reststoffmanagement WAK; Christoph Troelenberg, Abteilungsleiter Rückbau HWL / LAVA, alle Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe (KTE)

14:40

Verwertung von Abbruchmaterialien bei Rückbaumaßnahmen

  • Gesetzliche Rahmenbedingungen (Ersatzbaustoffverordnung)
  • Baustoffuntersuchung/Schadstofferkundung
  • Separierung und Aufarbeitung der Baustoffe
  • Verwertung vor Ort
  • Materialverwertung anhand des Rückbaus der Kühltürme in Philippsburg

Dipl.-Ing. Kurt Bicker, Geschäftsfeldleiter Abbruch; Dr. Gregor Silvers, Geschäftsfeldleiter Umwelt, Max Wild GmbH, Berkheim

15:15

Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung

16:00

Herausforderungen und Chancen bei der digitalen konditionierungsbegleitenden Dokumentation

  • Festlegung der Verfahrensqualifikation im Vorfeld
  • Herausforderungen – Akzeptanz, IT-Skills und -Equipment im Kontrollbereich
  • Chancen – Schnelle Datenverarbeitung, Ermittlung von Planungsabweichungen und Prüfungen

Dr. Anton Philipp Anthofer, Geschäftsführer Dornier Nuclear Services GmbH, Dresden; Dr. Gabriele Bandt, Koordination Endlagerverfahren / Waste Management, Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, Hamburg

Fachkräftemangel im Rückbau und in der nuklearen Entsorgung

16:35

Fachkräftemangel – Weiterbildung in der Kerntechnik

  • Bisherige Qualifikationen für Rückbau und Entsorgung in der Region Rhein-Neckar
  • Ein Blick in die Zukunft: Masterstudiengang
  • Rückbau und nukleare Entsorgung
  • Kerntechnik für Kraftwerksbauer und Zulieferer

Prof. Dr. Ulrich W. Scherer, Institutsleiter; Dr. Lotte Lens, Nachwuchsgruppenleiterin; Dr. Jacques J. W. van de Laar, wissenschaftlicher Mitarbeiter, alle Institut für Physikalische Chemie und Radiochemie, Hochschule Mannheim

17:10

Ende des ersten Veranstaltungstages

18:30

Get-together

Zum Ausklang des ersten Veranstaltungstages lädt Sie das VDI Wissensforum zu einem Get-together ein. Nutzen Sie die entspannte Atmosphäre, um Ihr Netzwerk zu erweitern und mit anderen Teilnehmenden und Vortragenden vertiefende Gespräche zu führen.

Aktuelles zum Dekontaminations- und Freigabeprozess

09:00

Verfahrenstechnischer Umgang mit erhöhter und tief eingedrungener Kontamination in Gebäudeteilen

  • Theoretische Betrachtung – Ablauf Dekontamination, Freimessung, Abbruch
  • Gefahrstoffuntersuchung vor, während und nach der Dekontamination
  • Praktische Umsetzung am Beispiel Rückbau SG 1
  • Konventioneller Abbruch freigemessener Betonstrukturen
  • Kontrollierter Rückbau von Betonstrukturen mit tief eingedrungener Kontamination

Alexander Flöhl, Vorhabenverantwortlicher im Teilprojekt Abbau KGR; René Utke, Technische Planung Bau, beide EWN Entsorgungswerke für Nuklearanlagen GmbH, Rubenow

09:35

„Ein Blick“ in Dekontamination, Messen und Freigabe von Gebäudestrukturen

  • Typischer Ablauf der Freigabe in einem Kernkraftwerk
  • DER Mess-Standard an glatten/ebenen Wänden
  • Hilfsmittel bei der Freigabe
  • Messen an verschiedenen Sondergeometrien
  • Betrachtung Dekontamination vs. Freigabe

Alexander Kummer, stellvertretender Bereichsleiter Rückbau, Strahlenschutz und Strahlenschutzbeauftragte; Bastian Degner, Betriebsstättenleiter Hamburg, beide Brenk Systemplanung GmbH, Aachen

10:10

Herausforderungen in der Freigabe

  • Rückblick auf die Freigabe in den letzten fünf Jahrzehnten
  • Besondere Herausforderungen bei der Gebäudefreigabe
  • Ausblick für die nächsten Jahre aufgrund geplanter Empfehlungen der IAEA

Dr. Jörg Feinhals, Geschäftsführer, Fachverband für Strahlenschutz e. V., Jork

Interaktive Kaffeepause

10:45

Welche Themen bewegen Sie im Rückbau?

Nutzen Sie den ungezwungenen Rahmen der Interaktiven Kaffeepause, um mit den Fachleuten und untereinander folgende Themen zu diskutieren:

  • Endlagerung und kein Ende – Wo stehen wir in Deutschland?
  • Kann der aktuelle Freigabeprozess optimiert werden?
  • Wohin mit freigemessenem Beton? Ist Recycling eine Chance?

Nationale und internationale Rückbauprojekte und -beispiele

11:45

Rückbau des KKW Mühleberg – Von der Abschaltung bis zur Kernbrennstofffreiheit

  • Maßnahmen nach Abschaltung – Etablierung eines Technischen Nachbetriebs
  • Demontagen in der ersten Stilllegungsphase
  • Aufbau der Einrichtungen zur Materialbehandlung
  • Abtransport der Brennelemente und Feststellung der Kernbrennstofffreiheit

Joachim Dux, Leiter Rückbau, Kernkraftwerk Mühleberg (KKM), BKW Energie AG, Schweiz

12:20

Errichtung einer Nassdekontaminationsanlage auf der +8m-Ebene im Maschinenhaus des BKW Kernkraftwerks Mühleberg

  • Aufstellungsort und Untertragkonstruktion
  • Edelstahlcaisson und Wasserhochdruckanlagen
  • Einbringen und Hantierung von Materialien
  • Medienversorgung, Lüftung und Spülwasseraufbereitung

Dr.-Ing. Carmen Krau, Abteilungsleitung Abfallmanagement und Sonderprojekte, Siempelkamp NIS Ingenieurgesellschaft, Alzenau; Denis Ablondi, Projektleiter KKW Mühleberg, Schweiz

12:55

Mittagspause und Besuch der Fachausstellung

14:00

Praxisbeispiele für die logistische und bautechnische Planung im kerntechnischen Rückbau mittels 3D-BIM-Modell

  • Bautechnische Planungsphasen bei der Demontage
  • BIM-Modell als zentraler Daten-Knotenpunkt
  • Bautechnische Planung im Detail
  • Abbruch-, Zerlegeplanung und Kommunikation mit dem BIM-Modell

Dipl.-Ing. Mark Kritzmann, Leiter Rückbau, HOCHTIEF Engineering GmbH, Frankfurt am Main

14:35

Zerlegung des Reaktordruckbehälters des Kernkraftwerks Fort Calhoun, Nebraska, USA

  • Besonderheiten im Rückbau in den USA
  • Vorbereitende Arbeiten für die fernbediente Zerlegung
  • Entfernung der Wärmeisolierung mittels mechanischem Trennverfahren
  • Zerlegung des Reaktordruckbehälters mittels Brennschneiden

Marcus Trempler, stellvertretender Projektleiter, Siempelkamp NIS Ingenieurgesellschaft, Alzenau

15:10

Kollaps der Kühltürme 10ZP 1+2 in der RBA Biblis

  • Vorhaben und spannende Randbedingungen
  • Planung mit großen Herausforderungen und offenes Ausschreibungsverfahren
  • Genehmigung und Überraschungen
  • Terminplan und unvorhergesehene Stakeholder
  • Ausführung und Verwertung

Markus Brilon, Projektleiter Konventioneller Rückbau, RWE Nuclear GmbH, Essen

15:45

Schlusswort

Prof. Dr.-Ing. Sascha Gentes, Leitung Institut für Technologie und Management im Baubetrieb, Karlsruher Institut für Technologie

16:00

Ende der Veranstaltung

Zielgruppe

Die VDI-Konferenz „Rückbau kerntechnischer Anlagen“ richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die an der Planung, Durchführung oder der Genehmigung von Rückbauprojekten beteiligt sind. Angesprochen sind u.a.:

  • Anlagenbetreiber
  • Beratungs-, Planungs- und Ingenieurbüros
  • Abbruchunternehmen
  • Forschungs- und Überwachungsinstitutionen

Aussteller

  • aurivus GmbH
  • OilQuick Deutschland GmbH
  • Brenk Systemplanung GmbH
Das Ausstellerpaket mit Freiticket, Nettostandfläche und Firmeneintrag im Ausstellerverzeichnis (print und online) kann noch gebucht werden. Reservieren Sie sich eine der limitierten Standflächen in der Fachausstellung. Oder werden Sie Sponsor für eine umfassende Präsenz vor und während der Veranstaltung.
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Abendveranstaltung

Das VDI Wissensforum lädt Sie am Abend des ersten Veranstaltungstages zu einem Get-together ein. Hier haben Sie die Gelegenheit, sich mit Kollegen und Referenten auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Ihr berufliches Netzwerk gezielt zu erweitern.

Sichern Sie sich Ihren Konferenzplatz

Sie möchten wissen, wie Sie komplexe Rückbauprojekte erfolgreich durchführen? Sie wollen anhand konkreter Praxisbeispiele erfahren, wie Sie dabei die Kosten im Griff behalten? Dann buchen Sie jetzt die VDI-Konferenz „Rückbau kerntechnischer Anlagen“.

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