Seminar

Funktionale Sicherheit ISO 25119 für land- und forstwirtschaftliche Arbeitsmaschine

Veranstaltungsnummer: 12SE101

Mit Teilnahmebescheinigung

  • Anforderungen an die Sicherheit, Schnittstelle Fahrzeug – Maschine
  • Rechtliche Grundlagen und Anforderungen
  • Normenrecherche
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Hersteller und Zulieferer sicherheitsrelevanter technischer Systeme für die landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Industrie sind verpflichtet, ihre Systeme entsprechend dem Stand der Technik und Wissenschaft in allen Aspekten der Sicherheit zu entwickeln. Die ISO 25119 definiert Anforderungen an die Funktionale Sicherheit elektrischer und elektronischer Systeme für die Landtechnik / Forsttechnik. Durch die Anwendung des genannten Standards entstehen entsprechende Sicherheitsnachweise zur Dokumentation der Anforderungserfüllung.

Das VDI-Seminar bietet Ihnen eine intensive Auseinandersetzung mit dem internationalen Standard ISO 25119 („Tractors and machinery for agriculture and forestry - Safety-related parts of control systems “) für land- und forstwirtschaftliche Arbeitsmaschinen. Schwerpunkt der Weiterbildung ist die Einbindung, Gestaltung und Entwicklung sicherheitsbezogener Teile von Steuerungen (SRP/CS) z.B. für land- und forstwirtschaftlichen Traktoren, selbstfahrenden Aufsitzmaschinen, kommunale Maschinen usw.

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmenden einen praxisnahen und anwenderorientierten Überblick über die Vorgaben der Norm zur Vorgehensweise zu geben.

Top-Themen

  • Anforderungen an die Sicherheit, Schnittstelle Fahrzeug – Maschine
  • Rechtliche Grundlagen und Anforderungen
  • Normenrecherche
  • Gestaltung der Konzeptphase
  • Durchführung von Gefährdungsanalysen und Risiken
  • Entwicklung der System-Ebene und Erstellung des technischen Sicherheitskonzepts
  • Hardware- und Softwarezyklen

Diese Inhalte erwarten Sie in der Weiterbildung zur ISO 25119:

1. Tag   09:00 bis 17:30 Uhr

2. Tag   08:30 bis 15:30 Uhr

Einführung in die Norm, Überblick zu aktuellen Rechtsfragen

  • Inhalte der 4 Teilbände – roter Faden für das Grundverständnis
  • Abgrenzung zu SIL nach IEC 61508, PL nach ISO 13849,  ASIL nach ISO 26262
  • Management der funktionalen Sicherheit
  • Schnittstelle Fahrzeug - Maschine

Produktion und Betrieb

  • Entwicklung und Aufrechterhaltung eines Produktionsprozesses für sicherheitsbezogene Produkte
  • Sicherstellung der Funktionalen Sicherheit während des Produktionsprozesses

Konzeptionsphase – Gefährdungsanalyse und Risikobewertung

  • SRP / CS / Systembeschreibung
  • Produktsicherheit versus Funktionssicherheit
  • Gefährdungsanalyse- und Risikobewertung Funktionales Sicherheitskonzept
  • Die Kennwerte zur Bestimmung des Sicherheitsziel

Entwicklung auf Systemebene

  • Technisches Sicherheitskonzept
  • Hardware-Software Interface
  • Funktionale Sicherheit gewährleisten im Hinblick auf Integration, Verifikation und Validierung
  • Architekturbeispiele↓

Der Hardwareentwicklungszyklus

  • Überblick über die Prozessanforderungen in der HW Entwicklung
  • Einführung in die Hardware-Metrikanforderungen
  • Berechnung der HW-Metriken
  • Ausfallraten, Fehlermodelle und Diagnostic Coverage
Übung: Berechnung der Hardware-Metriken

Der Softwareentwicklungszyklus

  • Spezifikationsphasen
  • Designphasen
  • Testphasen
  • Technische Anforderungen an die Software zur Sicherstellung der Sicherheitsintegrität
  • Techniken und Maßnahmen Empfehlungen aus der Norm

Abschlussdiskussion und Ausblick

Zielgruppe

Diese Weiterbildung wendet sich an technische Fach- und Führungskräfte bei OEM und Zulieferern land- und forstwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen aus den Abteilungen:

  • Elektrik/Elektronik
  • Kontruktion & Entwicklung
  • Systementwicklung/Systemintegration
  • Produkt- und Projektmanagement
  • Produktionsplanung
  • Test, Labor, QM
  • Safety Manager
  • Neu- und Quereinsteiger in das Thema ISO 25119

Weiterhin sind Fachkräfte an Instituten und Hochschulen angesprochen.

Ihr Seminarleiter, langjähriger Experte in der Funktionalen Sicherheit:

Robert Sammer, Produktmanager Funktionale Sicherheit, SGS-TÜV Saar GmbH, München

Robert Sammer verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Funktionalen Sicherheit.

Seit 8 Jahren ist er Gutachter und Produktmanager für das Thema Funktionale Sicherheit in der Automation-Industrie und Maschinensicherheit, zunächst bei TÜV SÜD Automotive und seit 2013 bei SGS-TÜV Saar. Robert Sammer ist zudem Fachzertifizierer und Mitglied im deutschen Normengremium der IEC 61508.