Metallkundliche Grundlagen der Wärmebehandlung
mit Teilnahmebescheinigung

Die Wärmebehandlung von Werkstoffen ist ein zentraler Wertschöpfungsschritt in der metallverarbeitenden Industrie. Sie bestimmt wesentlich die Gebrauchseigenschaften von Werkstoffen bzw. Bauteilen für den späteren Betriebseinsatz. Ein vertieftes Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen ist unverzichtbar, um für geeignete Werkstoffe das Potential von Wärmebehandlungsprozessen ausschöpfen zu können.
Das Seminar vermittelt die physikalischen und werkstofftechnischen Grundlagen der Wärmebehandlung. Aufbauend auf fundamentalen Zusammenhängen zwischen Werkstoffmikrostruktur und den Festigkeitseigenschaften, wird die Variationsbreite der Wärmebehandlungsparameter und den daraus resultierenden Gefügen erläutert. Die positive und negative Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften wird anhand verschiedener Wärmebehandlungsverfahren und deren Anwendungsbereichen besprochen und diskutiert.
Den Seminarteilnehmern werden Informationen an die Hand gegeben, mit denen sie die Leistungsfähigkeit und die Grenzen von Wärmebehandlungsverfahren einschätzen sowie Wärmebehandlungsfehler identifizieren und vermeiden können.
Top Themen
- Bedeutung von Kristallbaufehlern für Wärmebehandlung und Umformung
- Zusammenhang zwischen Wärmebehandlung, Werkstoffgefüge sowie Werkstoffeigenschaften
- Grundlagen der Wärmebehandlung von Stahl und ausscheidungshärtenden Aluminiumlegierungen
- Anwendungsbereiche und Grenzen verschiedener
Wärmebehandlungsverfahren - Möglichkeiten der Vermeidung von Wärmebehandlungsfehlern
Ablauf des Seminars "Metallkundliche Grundlagen der Wärmebehandlung"
Erfahren Sie im Seminar "Metallkundliche Grundlagen der Wärmebehandlung" mehr zu folgenden Themen:
Programm als PDF herunterladen
Struktur metallischer Werkstoffe
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Gleichgewichtsnahe Wärmebehandlung von Stahl
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Gleichgewichtsferne Wärmebehandlung von Stahl
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Wärmebehandlung von Randschichten
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Grundlagen der Wärmebehandlung von Aluminium
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Bauteilgestaltung und Wärmebehandlungsfehler
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Stand der Simulation von Wärmebehandlungen in der Industrie
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Prof.Dr.-Ing. habil. Ulrich Krupp, Institutsleiter, Lehrstuhl für Werkstofftechnik der Metalle und Institut für Eisenhüttenkunde, RWTH Aachen University
Professor Ulrich Krupp hat an der Universität Siegen Allgemeinen Maschinenbau studiert und 1998 auf dem Gebiet der Hochtemperaturwerkstoffe promoviert. Nach einem USA-Aufenthalt in den Jahren 2001 bis 2002 hat er sich 2004 für das Fachgebiet Werkstoffkunde habilitiert. Von 2006 bis 2018 hatte er an der Hochschule Osnabrück die Professur metallische Konstruktionswerkstoffe inne und gründete 2009 den Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit, der sich in zahlreichen praxisnahen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit Themen der Wärmebehandlung, der Materialermüdung und der computergestützten Materialentwicklung, u.a. für die additive Fertigung, befasst. Seit 2018 leitet er das Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) an der RWTH Aachen University. Die Arbeiten seines Lehrstuhls Werkstofftechnik der Metalle widmen sich in großer Breite der Identifikation von Zusammenhängen zwischen Herstellung, Mikrostruktur und Eigenschaften metallischer Konstruktionswerkstoffe.
Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Michels, Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, Hochschule Osnabrück – University of Applied Sciences
Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Michels studierte Hüttenkunde an der RWTH Aachen und promovierte 1989 auf dem Gebiet der Aluminiumgusswerkstoffe. Anschließend folgten mehrere Jahre Industrietätigkeit im Bereich NEMetall- Halbzeug- und Formgussherstellung einschließlich der zugehörigen Wärmebehandlungsprozesse. Nach Beratungs- und Forschungsaufgaben in einem Brancheninstitut ist er seit 2006 Professor für Metallurgie und Fertigungstechnologie an der Hochschule Osnabrück. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. Fragestellungen zur Wärmebehandlung von Stählen und Aluminiumgusslegierungen.
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