Lehrgang

Produktionsleiter VDI - Modul 4: Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen – Effektiv, effizient und rechtskonform in der Produktion

Veranstaltungsnummer: 02LE024

  • Anforderungen der DIN EN ISO 9000 an die Produktion
  • Implementierung des Qualitätsmanagements
  • Systematische Prozessverbesserung
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Kommende Termine:

16. – 17. September 2024
Stuttgart
de

Verfügbar

28. – 29. April 2025
Düsseldorf
de

Verfügbar

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Hinweis

Dieses Modul kann nur im Rahmen des Zertifikatslehrgangs Produktionsleiter VDI gebucht werden.

Qualitätsmanagementsysteme einführen und Rechtssicherheit schaffen

In 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen erwerben Sie im Zertifikatslehrgangs „Produktionsleiter VDI“ interdisziplinäres Fachwissen, das Sie für eine Leitungsfunktion in der Produktion benötigen. Nach Abschluss aller 7 Module und einer Abschlussprüfung erhalten Sie das anerkannte Zertifikat „Produktionsleiter VDI“.

Das Pflichtmodul 4 „Qualitätsmanagement und juristisches Basiswissen“ zeigt Ihnen, wie Sie mit einem Qualitätsmanagementsystem Ihre Produktionsqualität verbessern und durch kontinuierliche Weiterentwicklung dauerhaft optimieren. Außerdem erfahren Sie, welche rechtlichen Aspekte Sie als leitende Person in der Produktion berücksichtigen müssen. Nach dem 2-tägigen Seminar:

  • kennen Sie die Vorgaben der Normenfamilie DIN EN ISO 9000,
  • haben Sie anhand von Übungen und Praxisbeispielen gelernt, wie Sie die Norm erfolgreich umsetzen,
  • können Sie systematisch Probleme lösen und Prozesse verbessern,
  • wissen Sie, welche Rolle KPI-Kennzahlen für das Qualitätsmanagement spielen,
  • wissen Sie, welche Haftungen sich für den Produktionsleitung aus Zivil-, Straf- und Arbeitsrecht ergeben,
  • wissen Sie, was Sie bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden zu beachten haben und
  • kennen Sie die rechtlichen Aspekte, die bei den Themen Betriebsrat, Teilzeit, befristete Arbeitsverträge und Arbeitssicherheit eine Rolle spielen.
     

Ihre Ansprechpartnerin

Maren Bürger
​​​ +49 2116 214-123
​​ lehrgang@vdi.de 

Top-Themen

  • Anforderungen der DIN EN ISO 9000 an die Produktion
  • Implementierung des Qualitätsmanagements
  • Systematische Prozessverbesserung
  • Zivil-, Straf- und Arbeitsrecht
  • Minimierung der Haftungsrisiken

Programm

Tag 1: Qualitätsmanagement

Normenfamilie DIN EN ISO9000: Vorgaben für die Produktion

  • ISO9001 - Prozessorientierung, Kundenorientierung und Risikoorientierung

Praxisbeispiele und Übungen:

  • Arbeit mit der Norm
  • Führung und Verpflichtung
  • Ressourcen zur Überwachung und Messung
  • Steuerung nichtkonformer Ergebnisse

Qualitätsmanagementsysteme

  • Implementierung und Weiterentwicklung im Unternehmen und der Produktion
  • Prozessmanagement
  • Praxisbeispiele und Übungen: Prozesse darstellen
  • Integrierte Managementsysteme
  • Zertifizierung nach ISO9001: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung

Praxisbeispiele und Übungen

  • Prozesse darstellen

KPI System für das Qualitätsmanagement

  • Kennzahlen und integriertes Kennzahlensystem
  • Strukturierte Datenanalyse: Methoden des Dataminings

Systematisch Probleme lösen und Prozesse verbessern

  • Fehlerkultur und "databased problemsolving"
  • Erarbeitung der Problemlösungsstandards
    Q-Zirkel, KVP, 8D, Six Sigma, Shainin – und wann was
  • Projektauswahl, -vergabe und -review
  • Die wichtigsten Methoden: Histogramm, Control Charts, Ishikawa, Komponententausch, Prozessfähigkeit,…
  • Rolle als Mentor/Champion im Problemlösungsprozess

System zur Lieferantenentwickelung

  • Bedeutung und Erfolgsfaktoren
  • Ausgewählte Methoden
  • Qualitätsbewertung
  • Lieferantenentwicklung

Tag 2: Juristisches Basiswissen

Relevante Rechtsbereiche

  • Zivilrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht

Zivilrecht

  • Haftung wegen unerlaubter Handlung
  • Haftung gegenüber Mitarbeitern, Unternehmen sowie Dritten

Strafrecht

  • Verantwortlichkeit wegen Unterlassen (insb. Beachtung von Sicherheitsvorschriften)

Einstellung neuer Mitarbeiter

  • AGG
  • Formulierung der Stellenausschreibung
  • Führen eines Vorstellungsgesprächs
  • Probezeit

Der Arbeitsalltag

  • Arbeitszeit, insb. Folgen der Missachtung
  • Urlaub
  • Elternzeit
  • Erkrankung 
  • Direktionsrecht
  • Versetzung und Änderungskündigung
  • Verfehlungen des Arbeitnehmers
  • Umgang mit Mobbing
  • Umgang mit dem Betriebsrat
  • Teilzeit und Befristung
  • Arbeitssicherheit

Arbeitsrechtliche Grundlagen

  • Einordnung des Produktionsleiters nach deutschem Arbeitsrecht
  • Relevante Gesetze
  • Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung

Sonderthemen

  • Arbeitnehmerüberlassung
  • Beschäftigungsverbote

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang „Produktionsleiter VDI“ richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die bereits über Berufserfahrung in der Produktion verfügen und eine Leitungsfunktion übernehmen möchten oder vor kurzem übernommen haben. Angesprochen sind Mitarbeitende aus produzierenden Unternehmen aller Branchen. Auch Ingenieur*innen oder technische Führungskräfte, die für ihre berufliche Weiterentwicklung Kenntnisse im Bereich der Produktion erwerben oder vertiefen möchten, profitieren von diesem Lehrgang.

Zur Zielgruppe gehören:

  • Produktionsleitung, Leitung der Produktion und Logistik, Leitung Herstellung
  • Fertigungsleitung, Montageleitung, Betriebsleitung
  • Produktionsingenieur*innen, Fertigungsplanende, Arbeitsplanende
  • Leitung Qualitätsmanagement, Leitung Instandhaltung, Leitung Service, Leitung Werkzeugbau
  • Technische Leitung, Produktion und Technologie
  • Operations Manager*innen, Plant Engineer, Plant Manager*innen

Ihre Referenten

Prof. Dr.-Ing. Thomas Dietmüller vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg hat vor seiner Lehrtätigkeit bei verschiedenen Unternehmen verantwortlich im Bereich Qualitätsmanagement gearbeitet. Unter anderem hat er ab 2013 bei der MTU Friedrichshafen den Bereich Qualitätsmanagement Montage und Prüfstände geleitet.

Dr. jur. Denis Gebhardt ist als Anwalt in Deutschland und New York zugelassen und vertritt vornehmlich mittelständische Mandanten. Zu seinen Beratungsschwerpunkten gehören insbesondere das Produkthaftungs- und das Vertriebsrecht.