Seminar

Das Brandschutzkonzept im Neubau und Bestand

Veranstaltungsnummer: 07SE226

Mit Teilnahmebescheinigung

  • Wie ist ein Brandschutzkonzept gegliedert?
  • Wie werden Forderungen der Baugesetzgebung integriert?
  • Wie sind Brandschutznachweise für verschiedene Bauten aufgebaut?
Mehr Top-Themen entdecken

Kommende Termine:

Derzeit nicht verfügbar

Es tut uns leid. Zur Zeit steht kein weiterer Termin für diese Veranstaltung fest.

Inhouse buchbar
Jetzt anfragen

Für bauliche Anlagen besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten) wird auf der Grundlage der Landesbauordnungen ein ganzheitliches Brandschutzkonzept gefordert.

Dieses Seminar zeigt Ihnen die prinzipiellen Lösungswege auf, um in Ihrem Konzept einen wirtschaftlichen Brandschutz mit den gesetzlich vorgeschriebenen Schutzzielen zu vereinen.
Sie werden an die systematische Vorgehensweise bei der
Erstellung und Umsetzung von Brandschutzkonzepten herangeführt und lernen, gefährliche Schwachstellen im Unternehmen zu erkennen bzw. abzustellen.
Zudem erhalten Sie das notwendige Know-How, auch extern erstellte Konzepte zu verstehen und zu beurteilen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erstellung von Brandschutzkonzepten beim Umbau von Gebäuden.

Top-Themen

  • Wie ist ein Brandschutzkonzept gegliedert?
  • Wie werden Forderungen der Baugesetzgebung integriert?
  • Wie sind Brandschutznachweise für verschiedene Bauten aufgebaut?
  • Was ist eine objektbezogene Brandschutzbetrachtung?
  • Wie wird ein Brandschutzkonzept systematisch erstellt?
  • Wie gehe ich mit Besonderheiten bei Bestandsbauten um?

Was sind die Inhalte eines Brandschutzkonzepts und wie setze ich es um?

Das lernen Sie in diesem Seminar

1. Tag 10:00 - 17:00 Uhr

2. Tag 09:00 - 15:30 Uhr

Bedeutung, Gliederung und Ziele eines Brandschutzkonzeptes

  • Das baurechtliche Brandschutzkonzept
  • Ziele für Behörden und genehmigende Stellen
  • Brandschutzkonzept der MBO 2002 - Aufbau/Gliederung nach Baurecht
  • Das betriebliche Brandschutzkonzept
  • Berücksichtigung individueller Besonderheiten
  • Anforderungen aus weiteren Rechtsvorschriften/Verordnungen wie z.B. TRGS 800, ASF, Arbeitsschutz

Relevante Brandschutzforderungen der Baugesetzgebung und Integration in ein Brandschutzkonzept

  • Vorgaben/Anforderungen der Landesbauordnungen für Standardgebäude
  • Umgang bzw. Anforderungen an ungeregelten Sonderbauvorhaben – besondere Anforderungen
  • Vorgaben / Anforderungen aus geregelten Sonderbauverordnungen (Garagen, Versammlungs- und Verkaufsbereiche, Heizungsräume, elektrische Betriebsräume, M-LAR, M-LüAR, M-IndbauR)

Ziele beim Aufbau/Gliederung eines Brandschutzkonzeptes

  • Brandschutznachweis für Wohngebäude (Gebäudeklasse 4)
  • Aufbau eines Brandschutznachweises für Industriegebäude
  • Aufbau eines Brandschutznachweises für ein Standardgebäude
  • Aufbau eines Brandschutznachweises für ungeregelte
    Sonderbauvorhaben wie z.B. Pflegeheime, Krankenhäuser,
    Schulen, Kindergärten

Die objektbezogene Brandschutzbetrachtung /-risikoanalyse am Beispiel von Schule, Betreuungseinrichtung, Industriegebäude, Bürogebäude und resultierende Anforderungen

  • Wirksame Löscharbeiten
  • Flucht-/Rettungswege
  • Abschottungskonzept
  • Sicherheitstechnische Anlagen
  • Organisatorischer Brandschutz
  • Erkennen von Erleichterungen/Abweichungen
  • Beispiele aus der Praxis
  • Begründungen und Kompensation
Praxisbeispiel/Gruppenübung
  • Analyse von Teilbereichen eines Brandschutzkonzeptes
  • Erarbeiten von Abweichungstatbeständen anhand eines
    Planentwurfes und deren Begründung

Einbindung des Konzepterstellers in den Planungsprozess nach HOAI - Systematisches Vorgehen bei der Konzepterstellung

  • Bewerten des Architektenentwurfes und des Planungsauftrags
  • Vorstellung einer Architekturstudie und die daraus resultierenden Planungs-/Abstimmungsprozesse
  • Der Auftrag bzw. die einzelnen Leistungsphasen nach AHO und deren Konsequenzen für den Brandschutzplaner

Erarbeiten der Grundzüge einer Planung

  • Gebäudeeinstufung und Festlegung rechtlicher Planungsgrundlagen
  • Anforderungen an Fassaden, Wände, Decken, Dach,
    Treppenräume und Türen - Abschottungskonzept
  • Auslegung und Bewertung der Flucht-/Rettungswege und deren Anforderungen mit Berücksichtigung der Barrierefreiheit
  • Berücksichtigung individueller Planungsvorgaben
  • Erforderliche Anlagentechnik; Organisatorische
    Brandschutzmaßnahmen
Praxisbeispiel/Gruppen-/Planübung
  • Planerische Darstellung von Brandschutzanforderungen mit Diskussion anhand verschiedener Entwurfspläne (Stand LPH 3)

Brandschutz im Bestand – was ist zu beachten? Umgang mit Besonderheiten

  • Änderung der Gebäudeklasse; Sonderbaustatus
  • Prüfung des Konzeptes im Genehmigungsverfahren
  • Bestandsplanunterlagen/Bestandsbaugenehmigungen/Bestandsschutz
  • Flucht-/Rettungswegeoptimierung im Bestand
    (Lösungsansätze zur Diskussion)
  • Bauteilanforderung und Bauteilanalyse mit daraus resultierenden Bauteilertüchtigungen
  • Integration von Systemdetails in das Brandschutzkonzept
    (Lösungsansätze zur Diskussion)
  • Umsetzungsbeispiele aus der Praxis

Zielgruppe

  • Fachplaner*innen für technische Gebäudeausrüstung/Projektsteuerung
  • Bauleiter*innen/Bauüberwacher*innen
  • Bauherren/Betreiber/Nutzer/Projektentwickler*innen
  • Mitarbeitende im technischen Gebäudemanagement
  • Architekt*innen
  • Beauftragte für Brandschutz, Instandhaltung und Wartung
  • Vertreter*innen der Versicherungswirtschaft
  • Mitarbeitende in Bauämtern, Hochbauplanung,
    Facilitymanagement

Ihr Coach

Dipl.-Ing. (FH) Paul Benz, Brandschutzsachverständiger, BENZ Brandschutzingeniergesellschaft GmbH & Co.KG, Tauberbischofsheim

Paul Benz blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Bauverständiger der Kreisstadt Tauberbischofsheim zurück. Seine Schwerpunkte sind technische Baugenehmigungen, vor allem in den Bereichen vorbeugender Brandschutz, Brandverhütungsschau und Bauabnahmen.

Er ist zertifizierter Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz nach DIN EN ISO/IEC 17024 und Brandschutzbeauftragter nach CFPA-Europe / vfdb 1209/01. Er ist seit vielen Jahren als Referent für verschiedene renommierte Weiter-/Ausbildungsakademien tätig.