Lehrgang

Fachingenieur Batterien VDI - Modul 4: Batteriezellen in der Anwendung

Veranstaltungsnummer: 01LE064

  • Ladetechnologien
  • Optimale Anwendungsbereiche für Li-Ionen-Zellen
  • Technische und kommerzielle Risikominimierung
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Kommende Termine:

17. – 18. Oktober 2024
Stuttgart
de

Verfügbar

03. – 04. April 2025
Stuttgart
de

Verfügbar

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Hinweis

Dieses Modul kann nur im Rahmen des Zertifikatslehrgangs "Fachingenieur Batterien VDI" gebucht werden.

Marktübersicht und Berichte aus der Praxis

Das 4. Modul des Zertifikatslehrgangs „Fachingenieur Batterien VDI“ stellt den heutigen Markt für Li-Ionen-Batteriezellen vor und zeigt Ihnen, auf welche zukünftigen Entwicklungen Sie sich vorbereiten sollten. Sie erfahren u.a., für welche Anwendungsbereiche Li-Ionen-Zellen prädestiniert sind und welche alternativen Zelltechnologien bereits heute zur Auswahl stehen. Unsere Referenten zeigen auf, welche Vorteile Sourcing, Auftrags- und Eigenfertigung haben und welche spezifischen Herausforderungen mit den jeweiligen Strategien verbunden sind. Anhand eines konkreten Fallbeispiels erfahren Sie, wie ein namhafter Anwender bei Auswahl und Design der Batterie für seine Anwendung vorgegangen ist und welche Maßnahmen er getroffen hat, um sowohl die technischen als auch kommerziellen Risiken zu minimieren.

Für eine Transformation in eine emissionsfreie Zukunft müssen Batterien Teil einer funktionierende Kreislaufwirtschaft werden. Das Seminar stellt in diesem Zusammenhang verschiedene Strategien zum Reuse, Repair und Remanufacturing vor. Eine zentrale Rolle für die Kreislaufführung von Batteriesystemen ist die Demontage. Sie erfahren im Seminar, welche Demontagetechniken es gibt und wie Sie Zellen und Module mechanisch aufbereiten. Zum Abschluss des 4. Moduls stellen zwei renommierte Unternehmen – Mercedes-Benz und Kärcher – konkrete Anwendungsfälle aus ihrer betrieblichen Praxis vor.

Für das 4. Modul „Batteriezellen in der Anwendung“ sind die in den Modulen 1 bis 3 vermittelten Kenntnisse hilfreich, jedoch nicht zwingend notwendig. Wir empfehlen Ihnen trotzdem, dieses Modul als letztes Pflichtmodul zu besuchen. Nachdem Sie die 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodule besucht und die abschließende Zertifikatsprüfung bestanden haben, dürfen Sie den Titel „Fachingenieur Batterien VDI“ tragen.

Top-Themen

  • Ladetechnologien
  • Optimale Anwendungsbereiche für Li-Ionen-Zellen
  • Technische und kommerzielle Risikominimierung
  • Demontagetechnologien
  • Reuse, Remanufacturing und Repurposing

Themen des 4. Pflichtmoduls „Batteriezellen in der Anwendung“

Diese Veranstaltung befasst sich mit folgenden Inhalten:

Teil 1: Batteriezellen in der Anwendung

Ladetechnologie

  • Ladeverfahren
  • Schnellladung
  • Induktives Laden

Der Markt für Li-Ionen Batteriezellen – heute und in der Zukunft

  • Was sind die optimalen Anwendungsbereiche für Li-Ionen Zellen?
  • Welche alternativen Zelltechnologien gibt es (heute schon)?
  • Auswahl Batteriezelle – welche Zellen für welche Anwendung?
  • Sourcing oder Auftrags-/ Eigenfertigung
  • Sourcing – Zellhersteller
  • Auftrags-/ Eigenfertigung – Voraussetzungen und Herausforderungen

Technische und kommerzielle Risikominimierung – Definition rechtlicher Rahmenbedingungen

Fallbeispiele aus der Praxis:

  • Wie sind wir bei der Auswahl/Design der Batterie für unsere Anwendung vorgegangen?
  • Welche Herausforderungen mussten wir bewältigen?
  • Welche Erfahrungen können wir weitergeben?

Teil 2: Ökosystem, End-of-Life

Die großen „Rs“: Reuse, Repair, Remanufacturing, Recycling

  • Übersicht über die Kreislaufwirtschaftsstrategien
  • Demontage als Schlüsseltechnologie für Kreislaufführung von Batteriesystemen
  • Verbindungstechnik in Batteriesystemen
  • Generische Darstellung
  • Fallbespiel: PB300 von Mercedes-Benz

Vorstellung von Demontagetechniken

  • Automatisierte Demontagetechnologien
  • Demontageaufgaben und Herausforderungen
  • Demontagewerkzeuge

Ansätze für Demontageplanung mit Mehrzieloptimierung

  • Aktueller Stand der Technik zur Wiederaufbereitung (Reuse, Remanufacturing und Repurposing) und zum Recycling
  • Mechanische Aufbereitung von Zellen/Modulen
  • Rückgewinnung von Wertkomponenten aus der Schwarzmasse
  • Bewertung der Recyclierbarkeit von übrigen Komponenten einer Batterie

Teil 3: Industrie stellt sich vor – Anwendungsfälle in und aus der Praxis

  • Mercedes-Benz
  • Kärcher

Zielgruppe

Vom Lehrgang „Fachingenieur Batterien VDI“ profitieren insbesondere Ingenieure und Ingenieurinnen, die bei Herstellern oder Zulieferern von mobilen Arbeitsmaschinen, stationären Energiespeichern und der Automobilbranche in folgenden Bereichen beschäftigt sind:

  • Forschung und Entwicklung
  • Konstruktion
  • Technischer Einkauf
  • Systementwicklung
  • Automobilproduktion
  • Mobile Arbeitsmaschinen
  • Stationäre Energiespeicher

Die Weiterbildung ist sowohl für Neu- und Quereinsteigende als auch für Fachkräfte mit ersten Erfahrungen im Bereich Batterien geeignet. Der Zertifikatslehrgang richtet sich somit an alle, die ihr Batterie-Know-how ausbauen und ein VDI-Zertifikat im Bereich Batterien erwerben möchten.

Ihre Referenten

Prof. Dr.-Ing. Kai-Peter Birke lehrt und forscht am Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart. Nachdem er seine Promotion zum Thema Festkörperbatterien mit funktionalen keramischen Schichten in Kiel abgeschlossen hatte, arbeitete er am Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie und wechselte anschließend in die Industrie zu Varta und Continental. An der Universität Stuttgart konzentriert er sich auf zwei Schwerpunkte: Materialien und chemische Prozesse sowie Möglichkeiten zur Steigerung der Energiedichte von Batteriesystemen.

Dr.-Ing. Adam Balinski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und bearbeitet Themen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft für Lithium-Ionen-Batterien. Sein Spezialgebiet ist die direkte Rückgewinnung von Nutzkomponenten mit minimalem Einsatz von Energie und Chemikalien.

Sabri Baazouziist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Batteriezellherstellung sowie format- und designflexible Wickelherstellung.

Dr. Timotheus Jahnke studierte Materialwissenschaften an der Universität Stuttgart und promovierte im Bereich Strukturierte Zinnoxidmaterialien für Energiespeicher. Er arbeitet seit 2022 als Batteriespezialist bei dem Unternehmen Alfred Kärcher SE Co. KG in Winnenden.

Dr. Mark Heilig studierte Mathematik und Physik an der Universität Stuttgart und promovierte im Bereich Floureszendetektieres Schalten im optischen Nahfeld. Seit 2021 arbeitet er in der Vorausentwicklung von Energiespeicher bei dem Unternehmen Alfred Kärcher SE Co, KG in Winnenden.

N.N., Mercedes-Benz