Automotive Systems Engineering kompakt
Veranstaltungsnummer: 01SE213
- Konzeptionelle Basis des Systems Engineering
- Management des Systemlebenszyklus
- Systems Engineering in Automotive-Unternehmen
Digitale Technologien verändern das Mobilitätserlebnis fundamental. Das Auto der Zukunft wird wahlweise zum fahrenden Kino, Büro oder Wohnzimmer. Fahrzeuge entwickeln sich somit zu hochkomplexen technischen Systemen, die durch ein enges Zusammenwirken der Realisierungsdomänen Software, Maschinenbau und Elektrik/Elektronik entstehen.
Die steigende Komplexität dieser multidisziplinären Systeme sowie der mit der Entwicklung und Produktion befassten Organisationen erfordert ganzheitlichere, den Systemlebenszyklus fokussierende Entwicklungsansätze.
Im VDI-Seminar „Automotive Systems Engineering kompakt“ lernen Sie die Grundideen und Zusammenhänge des Systems Engineering im Systemlebenszyklus kennen. Sie setzen sich mit Grundbegriffen und Ansätzen des Systems Engineering auseinander und identifizieren die wesentlichen Vorteile für die Automotive-Industrie.
Die Weiterbildung erhebt den Anspruch der Konsistenz mit der ISO 15288 „Systems and software engineering – system lifecycle processes“.
Top-Themen
- Konzeptionelle Basis des Systems Engineering
- Management des Systemlebenszyklus
- Systems Engineering in Automotive-Unternehmen
- Requirements Engineering und Architekturmanagement
- Systemintegration, -verifikation und -validierung
- In a nutshell: Modellbasiertes Systems Engineering
Programm
Diese Inhalte erwarten Sie in der Weiterbildung "Automotive Systems Engineering kompakt":
1. Tag 09:00 bis 17:00 Uhr
2. Tag 08:30 bis 16:30 Uhr
Einführung in die Disziplin und Grundkonzepte des
Systems Engineering
- Motivation und Definition für/von Systems Engineering
- Systemtheorie inkl. Enabling Systems
- System of Systems
- Treiber für Systems Engineering in der Automobilindustrie
- SE-Prozessmodell der ISO 15288
Lebenszyklusmodell-Management - allgemein und in der
Automobilindustrie
- Vorstellung verschiedener Lebenzyklusmodelle
- Das “V-Modell des Systems Engineering”
- Lebenszyklusprozesse und -pläne
- System- vs. Projektlebenszyklus
Systems Engineering in Automotive-Organisationen
- Integrierte Produktentwicklungsteams
- System vs. Systems Engineering
- Rollen des Systems Engineers
- Systems Engineering vs. Projektmanagement
Requirements Engineering und Architekturmanagement
- Von Lebenszykluskonzepten zu Anforderungen
- Stakeholder- und Systembedarfe sowie Anforderungen
- Anforderungsarten nach INCOSE
- Twin-Peaks Modell
- RFLP
Integration, Verifikation und Validierung
- Integrationsstrategien und -ansätze
- N²- sowie Design Structure Matrix
- Definition und Abgrenzung sowie Aktivitäten
- Verifikationsmaßnahmen und -techniken
- Validierungsmaßnahmen und -techniken
Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE) „in a nutshell“
- Drei Säulen des MBSE
- Verhaltensmodellierung
- Strukturmodellierung
Seminarmethoden
Die Weiterbildung wird durch interaktive Übungen anhand eines durchgängigen Automotive-Beispielsystems aufgelockert und dadurch das erlernte Wissen angewendet.
Es kommen browserbasierte Tools wie Miro, Padlet, Mentimeter und Kahoot zum Einsatz. Eine Installation von Software ist nicht erforderlich.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die im Umfeld folgender Entwicklungsbereiche für mobile Anwendungen tätig sind:
- Elektrik/Elektronik, Mechatronik
- Software
- Funktionale Sicherheit
- Produkt- und Projektmanagement, Produktion
- F&E, Engineering/Konstruktion und Technik
- Systementwicklung und Systemintegration Kraftfahrzeugtechnik
Ihre von der Gesellschaft für Systems Engineering lizenzierten Trainer für das Seminar "Automotive Systems Engineering kompakt":
Das Team der SEMP (Systems Engineering Management Professionals) Consulting GmbH, Landshut: Prof. Dr. Matthias Dorfner und Prof. Dr. Sebastian Schröter (Leitung) sowie Magdalena Bittl, Daniel Haider, Albert Umarow und Pascal Zuhr
Matthias Dorfner ist an der Hochschule Landshut für den Bereich Systems Engineering verantwortlich und leitet als promovierter Wirtschaftsinformatiker auch den an der Fakultät Informatik etablierten und von der Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE) akkreditierten und mit Bestnoten durch Studierende bewerteten Masterstudiengang „Systems Engineering“. Außerdem verantwortet er die im Rahmen des MBA-Studiengangs „Systems and Project Management“ zu lehrenden Module im Bereich Systems Management unter Integration moderner Themen wie beispielsweise dem modellbasierten Systems Engineering (MBSE), Design Thinking und TRIZ. Er ist selbst zertifizierter Systems Engineer nach SE-ZERT Level B.
Sebastian Schröter ist als Professor für die Fächer Systems und Software Engineering an der Hochschule Landshut aktiv. Als promovierter theoretischer Physiker hat er seine analytischen Fähigkeiten in die technische und IT-Unternehmensberatung eingebracht. In unterschiedlichen Rollen hat er Unternehmen in der Einführung und Umsetzung von Systems Engineering beraten und Brücken zwischen komplexen technischen Produkten und einer fundierten, standardkonformen Entwicklung gebaut. Außerdem hat er eine Vielzahl an unterschiedlichen Trainings zur Zertifizierungsvorbereitung und Anwendungsmethodik von Systems Engineering gehalten. Er ist selbst zertifizierter Systems Engineer nach SE-ZERT Level B und INCOSE CSEP.