Spezialtag

Wasserstoffbasierte Antriebssysteme – Rahmenbedingungen, Funktion und Technologie

Veranstaltungsnummer: 01ST805

  • Infrastruktur für Wasserstoffantriebe und Rahmenbedingungen
  • Aufbau und Funktion wasserstoffbasierter Antriebssysteme 
  • Funktionaler und energetischer Vergleich verschiedener Antriebslösungen
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Der Spezialtag vermittelt die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Wasserstoffantrieben sowie Grundlagen von Brennstoffzellenantrieben aus einer funktionalen antriebssystemtechnischen Sicht. Es werden wesentliche Grundbegriffe, Aufbau und Funktion von Brennstoffzellenantrieben, mögliche Konfigurationen und deren Bewertung vermittelt. Insbesondere bei der Bewertung werden neben technischen auch ökonomische und ökologische Bewertungsaspekte herangezogen.

Informationen Auslegung von wasserstoffbasierten Antrieben

Welche Antriebstopologien sind für den Einsatz von Brennstoffzellen geeignet?, Wie kann durch die richtige Betriebsstrategie die Lebensdauer von Brennstoffzellen maximiert werden?, Wodurch werden Brennstoffzellenantriebe technisch-wirtschaftlich attraktiv?, Was kann man durch systemorientierte Validierungsmaßnahmen im Design von Brennstoffzellenantrieben verbessern? sind Fragen, die im Spezialtag „Wasserstoffbasierte Antriebssysteme“ aufgegriffen werden.

Neben der Gewinnung und Verteilung von Wasserstoff werden die technischen Grundlagengen von wasserstoffelektrischen Antrieben in automobilen Antrieben beleuchtet und auch ein Vergleich mit Ansätzen zur Wasserstoffverbrennung diskutiert. Basiswissen zum Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen und der notwendigen Peripherie werden betrachtet. Darüber hinaus werden mögliche Konfigurationen von geeigneten Antriebstopologien und -architekturen und Möglichkeiten zur technisch-wirtschaftlichen Bewertung vermittelt. Es werden die entwicklungstechnischen Herausforderungen bei der Umsetzung beleuchtet, wie z.B. welche Antriebstopologien für eine möglichst lange Lebensdauer der Brennstoffzelle besonders gut geeignet sind. Zudem werden Energieeffizienz, Lebensdaueraspekte, Kühlung aber auch NVH-Verhalten diskutiert.

Die eintägige Weiterbildung zum Thema „Wasserstoffbasierte Antriebssysteme – Rahmenbedingungen, Funktion und Technologie“ findet vorgelagert (am 04. Juli 2023) zu den beiden parallellaufenden Fachtagungen „Antriebsstranglösungen für Nutzfahrzeuge“ und „Dritev“ statt. Bei gemeinsamer Buchung profitieren Sie von unseren günstigen Kombipreisen. Eine separate Buchung ist ebenso möglich.

Top-Themen

  • Infrastruktur für Wasserstoffantriebe und Rahmenbedingungen
  • Aufbau und Funktion wasserstoffbasierter Antriebssysteme 
  • Funktionaler und energetischer Vergleich verschiedener Antriebslösungen
  • Brennstoffzellentechnologie verstehen: Ansätze zur Wirkungsgradsteigerung und Dauerfestigkeit
  • NVH-Verhalten von Wasserstoffantrieben
     

Ablauf des Spezialtages "Wasserstoffbasierte Antriebssysteme“

Informieren Sie sich in der 1-tägigen Weiterbildung über die Chancen und Grenzen von Brennstoffzellenantrieben.

Infrastruktur und Rahmenbedingungen

  • Klimaschutzgesetz und Nachhaltigkeitsgebot als Treiber der Entwicklung
  • Wasserstoffstrategie in D /EU / International
  • Entwicklungsszenarien Infrastruktur: Sektorenübergreifende Energiespeicherung und -verteilung

Vergleich verschiedener Wasserstoffantriebstechnologien

  • Wirkungsgrade verschiedener technischer Lösungen im Vergleich: unterschiedliche Brennstoffzellenkonfigurationen und verbrennungsbasierte Systeme
  • Emissionsaspekte bei Wasserstoffverbrennung: z.B. NOx, H2
  • Szenario-basierte Auslegung: Nutzung von Kundenprofilen und Reichweitenbedarfe in unterschiedlichen Mobilitätssystemen

Antriebsarchitekturen für den Einsatz von Brennstoffzellen

  • Aufbau und Funktion möglicher Antriebstopologien
  • Wieviel Batterie braucht die Brennstoffzelle?
  • Nutzungs- und Betriebsstrategien: Reduzierung und Optimierung Energieverbrauch
  • Unterschiedliche Fahrzeugklassen und Möglichkeiten zur Umsetzung von brennstoffzellenbasierten Antrieben

Technische Grundlagen und Herausforderung von Brennstoffzellensystemen

  • Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen: Grundlagen, Systeme, Komponenten
  • Aufbau und Funktion von Hilfsaggregaten
  • Speicherung von Wasserstoff: Druckspeicher, Metallhydride und Adsorptive Speicher
  • Luftaufbereitung und Wassertransport
  • Degradationsmechanismen und Dauerhaltbarkeitsaspekte

Entwicklung und Produktion von Komponenten für Brennstoffzellenantriebe

  • Herausforderung für Entwicklung und Produktion: Anforderung an Fertigungstoleranzen und Kosten durch geschickte Konstruktionen reduzieren
  • Einfluss von Stückzahlszenarien auf die Gestaltungsmöglichkeiten von Brennstoffzellensystemen
  • Qualitäts- und Alleinstellungsmerkmale von Brennstoffzellensystemen
  • Wettbewerbsfähigkeit durch Agilität in der Entwicklung von Brennstoffzellenantrieben
  • Wechselspiele im Antriebssystem erkennen und frühzeitig validieren

Besonderheiten und Unterschiede zu batterieelektrischen Antrieben

  • Einsatz von Batteriesystemen in Brennstoffzellenfahrzeugen
  • Herausforderung Thermohaushalt wie z.B. der Umgang mit überschüssiger Wärme bei längeren Bergfahrten
  • Design von möglichen Betriebs- und Nutzungsstrategien
  • Unterschiede im Nutzfahrzeug- und Pkw.-Sektor
  • Wasserstoffspeicherung vs. Batterieelektrische Kapazität unter Leichtbau- und Kostenaspekten

Zielgruppe

Angesprochen sind Ingenieur*innen und Fachpersonal bei Fahrzeugherstellern und Zulieferern aus den Bereichen:

  • Entwicklung und Konstruktion
  • Berechnung und Auslegung
  • Versuch- und Simulation
  • Produktmanagement und Produktentwicklung mit dem Fokus innovativer Antriebssysteme
  • Materiallieferanten
  • Entscheidungsträger von potenziellen Herstellern für Komponenten von Brennstoffzellensystemen

Ihre Seminarleitung

Sascha Ott, Mitglied der Institutsleitung und Geschäftsführer, IPEK – Institut für Produktentwicklung und KIT-Zentrum Mobilitätssysteme, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Herr Ott ist Geschäftsführer des IPEK im Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt er sich u.a. mit dem dynamischen und NVH Verhalten von Antriebssystemen. Durch umfangreiche Industrieforschungsprojekte wurden und werden die am IPEK entwickelten Methoden zum Antriebssystemdesign praxisorientiert weiterentwickelt und validiert. Seine Erfahrungen in der Fahrzeugtechnik ermöglichen ihm einen übergreifenden Blick auf den Stand der Technik und Forschung bei gleichzeitig industriellem Praxisbezug bei unterschiedlichsten Antriebssystemtopologien. Seit inzwischen mehr als 12 Jahren sind Forschungsarbeiten rund um die mechanischen Aspekte elektrifizierter Antriebssysteme im Fokus der Forschung des IPEK am KIT – dem Karlsruher Institut für Technologie.

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