Spotlight on: Jürgen Rismondo zum LE Innovationsmanagement

1 Was hat Sie dazu inspiriert, in Ihrem Fachgebiet zu arbeiten und Ihr Wissen weiterzugeben?

Einmal ist es die Leidenschaft Dinge zu verändern und etwas Neues zu schaffen. Zusätzlich ist es für mich die Faszination für neue Technologien und kreative Problemlösungen. Ganz wichtig für mich ist es, diese Faktoren mit der Wirtschaftlichkeit zu kombinieren. Es tut mir immer im Herzen weh, wenn ich sehe, wie gute Technik aus finanziellen Gründen scheitert. Um Innovationen in der heutigen Zeit hervorzubringen, braucht es eine Kombination aus strategischem Denken und einer wirtschaftlichen Betrachtung. Neue Produkte müssen sich für jeden lohnen: Für die Anwender*innen und für die Anbieter*innen.
 

2. Warum ist Neugier ein entscheidender Faktor im Innovationsmanagement?

Neugier ist im Innovationsmanagement entscheidend, weil sie die Grundlage für Entdeckungen, kreative Problemlösungen und kontinuierliche Verbesserung bildet. Wer neugierig ist, probiert Dinge aus und sieht Fehlschläge als Lernmöglichkeiten, anstatt sie zu vermeiden. Im Innovationsmanagement müssen wir ständig neue Methoden, Märkte und Technologien verstehen, was ohne Neugier schwer wäre. Die Welt um uns herum steht nie still. Somit sorgt Neugier dafür, dass wir uns ständig weiterbilden und neue Entwicklungen aktiv verfolgen.
 

3. Wie unterstützen die ausgefallenen Veranstaltungslocations die Vermittlung der Inhalte des Lehrgangs?

Ausgefallene Veranstaltungslocations unterstützen die Vermittlung von Innovationsmanagement erheblich, indem sie eine inspirierende Umgebung schaffen, kreatives Denken fördern und innovative Methoden erlebbar machen. Sie fördern neue Perspektiven, was für Innovationsprozesse essenziell ist. Ein neuer unbekannter Rahmen kann dazu beitragen, aus eingefahrenen Denkmustern und Arbeitsroutinen auszubrechen und kreativer zu denken. Durch eine inspirierende Atmosphäre wird praxisnahes und interaktives Lernen ermöglicht, was den Innovationsprozess fördert.
 

4. Wie schafft man es handfeste Innovationen in der aktuellen Zeit hervorzubringen?

Innovationen entstehen durch eine Kombination aus kreativer Problemlösung, technologischen Fortschritten und einer marktorientierten Umsetzung. Zusätzlich müssen alle drei Säulen unter dem Schirm der Wirtschaftlichkeit stehen. Innovation ist heute kein linearer Prozess mehr. Vielmehr ist es ein iterativer Kreislauf aus Problemverständnis, Experimentieren und Anpassen. Dies lässt sich zum Beispiel durch agile Methoden unterstützen. Wer agil bleibt und durch die Innovationen einen echten Kundennutzen schafft, der hat die besten Chancen, eine marktfähige Innovation hervorzubringen.

Lehrgangsleitung:

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Jürgen Rismondo, Robert Bosch GmbH, Stuttgart

Herr Rismondo arbeitet bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart und ist dort als technischer Projektleiter für die kundenorientierte Systementwicklung im Automobilbereich sowie im Bereich der Weiterbildung tätig. Er führt die internen Schulungen im Bereich BWL, Marketing und Projektmanagement für Ingenieure durch sowie Simulationen und Planspiele zu den Themen „BWL“ und „Projektmanagement“. Darüber hinaus ist er seit mehreren Jahren auch außerhalb der Robert Bosch GmbH im Bereich der Weiterbildung aktiv, u.a. für betriebswirtschaftliche Fächer an diversen Hochschulen. Zusätzlich ist er auch im agilen Projektmanagement tätig und ist mehrfach zertifizierter Scrum Master sowie mehrfach zertifizierter Product Owner. Durch die Verbindung der technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenz verfügt Jürgen Rismondo über den idealen Background, um einen Blick auf das gesamtunternehmerische Handeln zu werfen. Außerdem ist er Autor des Buches „Projektmanagement für Ingenieure für Dummies“ aus der gelben „Dummie“-Reihe beim Wiley Verlag.