Lehrgang

Fachingenieur Additive Fertigung VDI

Veranstaltungsnummer: L0016

Mit VDI-Zertifikat

  • 4 Pflichtmodule:
    → Additive Fertigungsverfahren – Metall
    → Additive Fertigungsverfahren – Kunststoff
    → Konstruktion für additive Fertigungsverfahren
    → Implementierung additiver Fertigungsverfahren in der
         industriellen Praxis
  • 3 Wahlpflichtmodule
  • Zertifikatsprüfung

Kommende Termine:

Herbstjahrgang 2025

(ab 03. November 2025)
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Teilnahmevoraussetzung

Die Teilnahmevoraussetzung für den Zertifikatslehrgang und die Prüfung ist ein ingenieurwissenschaftlicher (Fach-)Hochschulabschluss. Darüber hinaus sind mindestens 3 Jahre Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Zertifikatsprüfung nachzuweisen. Die Teilnahmequalifikation wird bei Anmeldung durch den VDI geprüft. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung ist der Besuch von 4 Pflichtmodulen und 3 Wahlpflichtmodulen. Solltest du keinen ingenieurwissenschaftlichen (Fach-)Hochschulabschluss vorweisen können, sprich uns gerne an. Bei fehlender Qualifikation und Zulassung werden wir deine Buchung stornieren und du erhältst dein Geld zurück. Nach Besuch des ersten Moduls müssen in maximal zwei Jahren alle Seminarmodule (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodule) absolviert sein, um an der VDI-Zertifikatsprüfung teilzunehmen.

Fachingenieur Additive Fertigung VDI

Der Zertifikatslehrgang „Fachingenieur Additive Fertigung VDI“ vermittelt dir umfangreiche Kenntnisse rund um das Produktionsverfahren des Additiven Manufacturings. Es werden sowohl technische als auch wirtschaftliche, rechtliche und soziale Aspekte thematisiert. Nach erfolgreicher Teilnahme weißt du, welche Materialien sich für additive Fertigungsverfahren eignen und worauf du dabei achten musst. Du kennst die Anforderungen, Einsatzgebiete, Potenziale, aber auch Grenzen der additiven Fertigung. Außerdem bist du mit den passenden Software- und IT-Lösungen vertraut. Du kannst die Wirtschaftlichkeit von additiven Fertigungsverfahren bewerten, weißt, was beim Arbeitsschutz zu beachten ist, und bist in der Lage, additive Fertigungsverfahren erfolgreich in deinem Unternehmen zu implementieren.

Deine Ansprechpartnerin

Du hast noch Fragen?

Hier findest du unsere FAQs und unser Informationsblatt zu den Zertifikatslehrgängen.

Aufbau des Lehrgangs

Der Zertifikatslehrgang "Fachingenieur Additive Fertigung VDI" wurde vom VDI gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Branche als praxisorientierte Qualifizierung entwickelt. Er besteht aus 7 Modulen (4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen) und vermittelt interdisziplinäres und aktuelles Wissen, welches du in der Praxis anwenden kannst. Die Wahlpflichtmodule kannst du individuell auf deine fachlichen, aber auch persönlichen Präferenzen abstimmen. Nach Abschluss aller 7 Module hast du die Möglichkeit, den vom VDI zertifizierten Titel „Fachingenieur Additive Fertigung VDI" erwerben. Zusätzlich bieten wir dir einen optionalen Vorbereitungsworkshop an, welcher dich optimal auf die Zertifikatsprüfung vorbereitet. Hinweis: Alle nachfolgenden Module können situationsbedingt auch online stattfinden.

4 Pflichtmodule

Modul 1: Additive Fertigungsverfahren – Metall

Das erste Pflichtmodul widmet sich der Herstellung metallischer Bauteile mittels additiver Fertigung. Im Fokus stehen die Arten metallverarbeitender Additive-Manufacturing-Verfahren sowie die Anwendungen der unterschiedlichen Verfahren anhand von Best-Practice-Beispielen. Zudem lernst du im Rahmen additiver Fertigungsprozesse und aussagekräftiger Kennzahlen die Qualitätssicherung kennen. Neben Stützstrukturen und Bauprozessen erfährst du, wie du mit metallischen Pulvern umgehst und im Postprocessing Metallteile nachbereitest.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Metallverarbeitende AM-Verfahren

  • AM (Additive Manufacturing) Technologieüberblick
  • Pulverauftragsschweißen
  • Elektronenstrahlschmelzen
  • Laserstrahlschmelzen

Best Practice – Anwenderbeispiele aus dem Metallbereich

Konstruktionsdaten und deren Eignung für AM

  • Datenqualität aus CAD
  • STL-Dateiformat als Grundlage
  • Datenfixierungen

Daten Vorbereitung: Stützstrukturen

  • Aufgaben von Stützstrukturen
  • Arten von Stützstrukturen
  • Gestaltung

Daten Vorbereitung: Orientierung des Bauteils im Bauraum

  • Baulagen und ihre Vor- und Nachteile
  • Orientieren von Bauteilen
  • Baulage und Design Interaktionen

Bauprozess

  • Was passiert in der Prozesskammer
  • Notwendigkeit von Schutzgasatmosphäre und Flow
  • Belichtungsstrategien – Überblick
  • Fehlerbilder
  • Aufsetzen von Tests zur Material- und Prozessentwicklung

Post Processing – Nachbearbeitung von Metallteilen

  • Visuelle Überprüfung – auf was muss man achten
  • Pulverentfernung
  • Wärmebehandlung
  • Abtrennen von der Bauplattform
  • Entfernen von Stützstrukturen
  • Strahlen mit verschiedenen Medien
  • Weitere Nacharbeitsmöglichkeiten

Umgang mit metallischen Pulvern

  • Pulvereigenschaften
  • Sicherheit und Risiko
  • Arbeitsschutz

Inklusive vieler Fallbeispiele und exemplarischer Bauteile

Jede*r Teilnehmende erhält ein Exemplar der VDI-Richtlinie:
VDI 3405 Blatt 3.

Seminarleitung

Dr.-Ing. Stefan Bindl hat seit 2019 die Position des Director Engineering in der AM Global Holding GmbH. Zwischendurch war er für 2 Jahre als Head of Engineering bei Mynaric Lasercom in der New Space Industrie tätig. Vor AM Global war er als Director Engineering in der AM Ventures Holding GmbH, ebenfalls in der Langer Gruppe, beschäftigt. Von 2015-2017 hat Dr. Bindl bei EOS Electro Optical Systems gearbeitet und als Consultant für die Additive Fertigung in der Luft- und Raumfahrt mitgewirkt bevor er als Team Manager des EOS Innovation Center agiert hat. Nach seinem Studium hat er als Forschungsingenieur an der Universität der Bundeswehr München auf dem Gebiet der Kompressor-Aerodynamik geforscht und war von 2009-2012 Head of Engine Testing. Dr. Bindl hatte dort im Anschluss (2012-2015) die Professur für Dynamik der Flugantriebe.

Modul 2: Additive Fertigungsverfahren - Kunststoff

Das 2. Pflichtmodul beschäftigt sich mit additiven Fertigungsverfahren speziell für den Kunststoffbereich. Das Modul bietet umfassende Antworten auf zentrale Fragen rund um additiv gefertigte Kunststoffbauteile. Es werden die verschiedenen Additive-Manufacturing-Verfahren auf Kunststoffbasis vorgestellt und erläutert, welche Materialien sich dafür eignen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welches Verfahren für welche Zwecke besonders geeignet ist und welche Vorteile sich im Vergleich zu konventionellen Fertigungsmethoden ergeben. Begriffe wie „Prototyping“ und „Rapid Tooling“ werden verständlich erklärt, und es wird thematisiert, wie die Qualität bei additiven Fertigungsverfahren sichergestellt werden kann und welche Kennwerte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Additiv Manufacturing-Prozesskette

  • Schichtbauprinzip
  • Historie
  • Begrifflichkeiten (Prototyping, Rapid Tooling…)
  • Datenaufbereitung und Fehlerauswirkungen
  • Bauteilorientierung und -packing
  • Stützkonstruktionen bei Kunststoffverfahren

Kunststoffverarbeitende AM-Verfahren (Prinzip, Prozessablauf, Anwendungen)

  • Photopolymerisation im Bad (SLA)
  • Werkstoffauftrag (Poly-Jet, Multi-Jet)
  • Bindemittelauftrag (3D-Printing)
  • Pulverbettbasiertes Schmelzen (LS)
  • Werkstoffextrusion (FDM/FLM)
  • Schichtlaminierung (LOM)
  • Verfahrensvergleich und Auswahl

Kunststoffmaterialien für die additive Fertigung

  • Materialmarkt und Verfahrenszuordnung
  • Vergleich erzielbarer Bauteileigenschaften additiv/konventionell
  • Spezifika der additiven Fertigung
  • Inklusive Beispiele zu den einzelnen Verfahren und deren Anwendung

Post Processing – Nachbearbeitung von Kunststoffteilen

  • Verfahrensspezifische Nachbearbeitungsschritte
  • Nachbehandlung und Folgeprozesse (Abformverfahren)

Qualitätssicherung additiver Fertigungsprozesse

  • Material
  • Prozess
  • Bauteil und prüfbare Kennwerte
  • Typische Fehler

Praktischer Umgang mit der Additiven Fertigung

  • Laser-Sintern
  • Fused Layer Modeling

Seminarleitung

Ivo Kletetzka, M.Sc., absolvierte ein duales Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik an der Universität Paderborn und schloss parallel seine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Benteler Gruppe ab. Heute ist er Gruppenleiter für den Bereich Lasersintern und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Partikelverfahrenstechnik (PVT) sowie am Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn, wo er u.a. Auftragsforschungsprojekte betreut und Schulungen im Bereich der Additiven Fertigung für Industrieunternehmen gibt.

Fabian Neitzel, M.Sc., studierte Maschinenbau u.a. mit dem Schwerpunkt "Additive Fertigung" an der Universität Paderborn. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Direct Manufacturing Research Center (DMRC) sowie dem Lehrstuhl für Partikelverfahrenstechnik (PVT). Hier ist er in Forschungsprojekten im Bereich Polymer Lasersintern in enger Kooperation mit Industriepartnern tätig. Zudem leitet er die Studierendenwerkstatt für Additive Fertigung StudentLab3D.

Modul 3: Konstruktion für additive Fertigungsverfahren

Im 3. Pflichtmodul lernst du die Vor- und Nachteile additiver Fertigung für die Konstruktion kennen. Du erfährst, welche gestalterischen Möglichkeiten und Grenzen es gibt, und lernst die Gestaltungsprinzipien für additive Fertigungsverfahren kennen. Neben Methoden, mit denen du Konstruktionsregeln entwickeln kannst, erfährst du zu dem welche Programme für die Optimierung der Topologie anwendbar sind.

1 Tag 09:00- 17:00 | 2 Tag 08:30-16:30

Grundlagen der additiven Fertigung

  • Terminologie
  • Prozesskette
  • Fertigungsverfahren
  • Bauteilschichten
  • Stützstrukturen

Vor- und Nachteile der additiven Fertigung für die Konstruktion

  • Gestalterische, werkstofftechnische und wirtschaftliche Freiheit
  • Geometrische Restriktionen

Grundlagen des Konstruierens

  • Konstruktionsmethodik
  • Konstruktive Gestaltung
  • Grundregeln der Gestaltung
  • Gestaltungsprinzipien, Gestaltungsrichtlinien

Konzipieren für additive Fertigungsverfahren

  • Aufstellen von Funktionen und Funktionsstrukturen
  • Finden von Wirkprinzipien zum Lösen von Funktionen
  • Übung: Aufstellen von Funktionsstrukturen und Lösen dieser mittels Wirkprinzipien

Entwerfen für additive Fertigungsverfahren

  • Methode zum Entwickeln von Konstruktionsregeln
  • Gestaltungsprinzipien für additive Fertigungsverfahren
  • Konstruktionsregeln: Fertigungs-, Bearbeitungs-, Montage-, Kostengerecht
  • Praxisbeispiele, Demonstration anhand realer Bauteile und Übung: Vertiefen der erlernten Konstruktionshinweise und -regeln

Abweichungen und Toleranzen

  • Grundlagen von Maß-, Form- und Lagetoleranzen
  • Abweichungen von additiv gefertigten Bauteile
  • Toleranzen für additiv gefertigte Bauteile
  • Übung: Abweichungskompensierende Gestaltung

Topologie Optimierung

  • Grundlagen der FE Methode
  • Grundlagen der Topologie-Optimierung
  • Mehrstufige Strukturoptimierung

CAD-Rückführung von Ergebnissen der Topologieoptimierung

  • Voxelbasierte Geometrieglättung und Rückführung
  • STL-basierte Ergebnisbearbeitung

Manuelle Konstruktion von hochkomplexen Strukturen für AM

  • Grundlagen der 3D-Modellierung
  • Darstellungsschemata
  • Modellierungsprozesse
  • Speicherbedarf

Anwendung

  • Verfügbare Software

Beispiele aus Industrie und Forschung

Kostengünstige Konstruktion

  • Grundlagen der kostengünstigen Konstruktion
  • Anforderungen und Anforderungshandling
  • Einflüsse auf die Baugeschwindigkeit der additiven Fertigungsverfahren

Regeln für die kostengünstige Konstruktion in Additiven Fertigungsverfahren

  • Grundlegende Regeln für die kostengünstige Konstruktion
  • Diskussion der Regeln anhand konkreter Fallbeispiele
  • Inklusive Laborbesichtigung des Direct Manufacturing Research Center (DMRC)

Seminarleitung

Manuel Ott M. Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn (Lehrstuhl Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung (CIK), Direct Manufacturing Research Center (DMRC) und am Paderborner Institut für Additive Fertigung (PIAF)). Gleichzeitig ist er als Application Engineering der simufact engineering GmbH tätig im Aufgaben Bereich des Generative Design (ehemals AMendate). Sein Forschungsschwerpunkt in der additiven Fertigung ist die automatisierte Topologieoptimierung in der Medizintechnik. Während seines Studiums war Herr Ott im Bereich der strategischen Produktionsplanung der additiven Fertigung, in der thermischen und mechanischen Kopplung von Topologieoptimierungen und der Anlagenentwicklung von SLM Anlagen (extern bei der DMG Mori AG) angesiedelt.

Tobias Lieneke M. Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn (Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik (KAt), Direct Manufacturing Research Center (DMRC) und am Paderborner Institut für Additive Fertigung (PIAF)). Sein Forschungsschwerpunkt in der Additiven Fertigung ist die Konstruktion. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich mit Konstruktionsmethodik, Konstruktionsrichtlinien, Fertigungsgenauigkeit und mit hybriden Prozessketten mit Additiven Fertigungsverfahren. Im Bachelor sowie im Masterstudium hat Herr Lieneke Maschinenbau mit der Vertiefung Produktentwicklung studiert.

Modul 4: Implementierung additiver Fertigungsverfahren in der industriellen Praxis

Du lernst im vierten Pflichtmodul Werkzeuge und Strategie kennen, die dich bei der Einführung additiver Fertigungsverfahren unterstützen. Gemeinsam erarbeitet ihr im Seminar eine Implementierungsstrategie, die auf mögliche Schwierigkeiten und Lösungen eingeht.

Profitiere zudem vom Besuch des AMLab Augsburg und diskutiere mit den anderen Teilnehmenden direkt vor Ort über qualitäts- und sicherheitsrelevante Maßnahmen.

1 Tag 08:30- 16:30 | 2 Tag 08:00-16:00

Geschäftsmodelle für die additive Fertigung

  • Geschäftsmodelle für produzierende Unternehmen

Best-Practice-Beispiele aus der Industrie

Herausforderungen bei der Implementierung

  • Zentrale Entscheidungen und Herausforderungen
  • Bausteine zur Unterstützung der Implementierung: Produkt, Prozesskette, Organisation
  • Vorstellung eines Implementierungsmodells

Workshop: Unternehmensspezifische Implementierung

Gemeinsame Erarbeitung einer Implementierungsstrategie, wobei die relevanten Handlungsfelder wie Produkt, Prozesskette und Organisation berücksichtigt werden.

Implementierungsbereich: Produkt

  • Bauteilkriterien
  • Bauteilauswahl Bauteil- und Materialgruppen

Implementierungsbereich: Prozesskette

  • Auswahl Verfahren (vor- und nachgelagerte Prozesse)
  • Auswahl Anlagentechnik

Implementierungsbereich: Organisation

  • Make or Buy
  • LayoutplanungArbeitssicherheit
  • Konstrukteurs-Schulungen
  • Software
  • Qualitätssicherungskonzepte und Verantwortungen
  • Pulvermanagement
  • Bauteilqualifizierungsprozess

Kostenmodelle für die metallbasierte additive Fertigung

  • Kostenposten
  • Einflussfaktoren

Praxisübung Kostenabschätzung

  • Aufstellen von Prozessketten
  • bauteilspezifische Kostenabschätzung
  • beispielhafte Analyse der Anlagenauslastung

Ausblick

  • Entwicklung der Branchen
  • Übersicht zu Verfahrenskategorien und aktuellen „Question Marks“

Praxisübung

Plausibilisierung von Wachstumsraten

Laborbesichtigung

AMLab Augsburg – inkl. Diskussion sicherheits- und qualitätsrelevanter Maßnahmen

Seminarleitung

Thomas Bareth arbeitet seit 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV mit dem Schwerpunkt metallbasierte Additive Fertigung. Seine Forschung befasst sich insbesondere mit der Multimaterialfertigung und der Sensorintegration im pulverbettbasierten Laser-Strahlschmelzen (PBF-LB/M). Sein Bachelor- und Masterstudium im Maschinenbau absolvierte er an der Universität Stuttgart. Während seines Studiums sammelte er wertvolle Praxiserfahrung bei Unternehmen wie Stihl, Trumpf und Bosch, wodurch sich sein fachliches Interesse an der Additiven Fertigung vertiefte.

Malte Kröger ist seit Mitte 2024 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IGCV tätig. Der Forschungsschwerpunkt von Herrn Kröger beim Fraunhofer IGCV liegt in der additiven Fertigung mittels PBF-LB/M. Zuvor hat er seine Masterarbeit am Fraunhofer IGCV mit dem Fokus auf die additive Fertigung von dünnwandigen Aluminium-Batteriezellgehäusen abgeschlossen. Außerdem arbeitete er als Laboringenieur im Smart Manufacturing Lab der Hochschule München, wo sein Schwerpunkt auf der additiven Fertigung lag. Er hat seinen Masterabschluss in Mechatronik an derselben Hochschule erworben.

3 Wahlpflichtmodule

Entscheide dich für mindestens drei Seminare aus dem folgenden Wahlpflichtbereich. Die Auswahl triffst du bei der Konfiguration. Detailinformationen zu den jeweiligen Seminaren erhältst du per Klick auf den entsprechenden "Details ansehen"-Button. Die Seminare "Bionik zur Ideengenerierung" und "Leichtbau von Bauteilen mit bionischen Methoden" gelten zusammen als ein Wahlpflichtmodul.

Du willst andere Schwerpunkte vertiefen? Suche dir die passenden Seminare in unserem Katalog und schreibe uns an. Wir buchen das entsprechende Seminar gerne für dich.

Vorbereitungsworkshop (optional)

Der Hands-on Workshop bei EOS bietet dir die Möglichkeit, von EOS Spezialist*innen zu lernen und die einzelnen Technologien direkt an den Maschinen zu erfahren. Nel Zierhut wird dich als Lehrgangsleiter durch den Tag führen und dir wertvolle praktische Skills vermitteln. Dabei erhältst du spannende Einblicke in die neuesten EOS-Systeme und siehst verschiedene Bauteile.

Darüber hinaus bietet dir der Vorbereitungsworkshop die Möglichkeit, letzte offene Fragen zu klären. Der 1-tägige Praxisworkshop fasst das Wissen aus den einzelnen Modulen praktisch zusammen und bereitet dich bestmöglich auf die abschließende Zertifikatsprüfung vor. Der Prüfungsvorbereitungskurs ist von 09:00 bis ca. 17:00 Uhr angesetzt und findet online statt.

Die Teilnahme am Workshop ist optional, wird jedoch empfohlen.

Zertifikatsprüfung

Der Zertifikatslehrgang zum „Fachingenieur Additive Fertigung VDI“ schließt mit der Zertifikatsprüfung ab. Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen Prüfungsteil in Form einer 2-stündigen Klausur und einem mündlichen Teil zusammen, in dem ein etwa 30-minütiges Fachgespräch geführt wird.

In der Prüfung muss jede*r Teilnehmende über den im Lehrplan festgelegten Wissensstand verfügen, welcher von der Lehrgangsleitung abgefragt wird. Prüfungsrelevant sind die 4 Pflichtmodule des Lehrgangs.

Die Prüfung findet im VDI Haus in Düsseldorf statt und ist i. d. R. von 08:30 bis ca. 16:00 Uhr angesetzt.

Nach Bestehen der Prüfung verleiht dir das VDI Wissensforum das Abschlusszertifikat, welches dich dazu berechtigt, den Titel „Fachingenieur Additive Fertigung VDI“ zu führen.

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Ingenieur*innen und technische Fach- und Führungskräfte produzierender Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Angesprochen sind alle Branchen, besonders jedoch Zulieferer- und Fahrzeugindustrie sowie der Maschinen- und Anlagenbau. Der Zertifikatslehrgang spricht dabei v.a. die folgenden Berufsgruppen an:

  • Konstrukteur*innen
  • Fertigungsleitung
  • Berechnungsingenieur*innen
  • Versuchsingenieur*innen
  • Entwicklungsingenieur*innen

Lehrgangsleitung

Nel Zierhut M.Sc., AM Global Holding GmbH & 3T AM ltd.

Dr. Stefan Bindl , AM Gobal Holding GmbH

Deine Vorteile als Teilnehmer*in

  • Du erwirbst den vom VDI zertifizierten Titel „Fachingenieur Additive Fertigung VDI“.
  • Du erwirbst in den 4 Pflichtmodulen fundiertes theoretisches Wissen und profitierst von den praxisorientierten Lehrinhalten.
  • Du wählst deinen individuellen Fokus in 3 spezialisierten Wahlpflichtmodulen, passend zum Aufgabenschwerpunkt in deinem Unternehmen.
  • Du profitierst von den Kontakten zu den anderen Teilnehmenden und Referierenden aus Forschung und Industrie und baust dein berufliches Netzwerk aus.

  

Deine Vorteile als Führungskraft sowie Personaler*in

  • Du erweiterst systematisch das Know-how von Spitzenkräften in deinem Unternehmen, indem du gezielt in die Qualifikation deiner Mitarbeitenden investierst.
  • Du präsentierst dich als attraktives Unternehmen für angehende Führungskräfte und bindest wichtige Mitarbeitende an dein Unternehmen.
  • Du sicherst dir Wettbewerbsvorteile durch Mitarbeitende mit anerkanntem Qualifizierungszertifikat „Fachingenieur Additive Fertigung VDI“.   

Lehrgang konfigurieren

Veranstaltungsnummer: L0016

Fachingenieur Additive Fertigung VDI

Details Lehrgang
4 Pflichtmodule

Die Auswahl des Termins findet bei der Konfiguration statt.

Fachingenieur Additive Fertigung VDI - Modul 1: Additive Fertigungsverfahren – Metall
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
03. – 04.11.2025 Leonardo Royal Hotel Köln Am Stadtwald
Fachingenieur Additive Fertigung VDI - Modul 2: Additive Fertigungsverfahren – Kunststoff
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
02. – 03.12.2025 Universität Paderborn
Fachingenieur Additive Fertigung VDI - Modul 3: Konstruktion für additive Fertigungsverfahren
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
27. – 28.01.2026 Universität Paderborn
Fachingenieur Additive Fertigung VDI - Modul 4: Implementierung additiver Fertigungsverfahren
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
17. – 18.03.2026 Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV
3 Wahlpflichtmodule

Die Auswahl der Module findet bei der Konfiguration statt.

Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
Zwischen 23.10.2025 – 24.06.2026 Mehrere Standorte
Optionale Ergänzung
Fachingenieur Additive Fertigung VDI - EOS Hands-On Workshop zur Zertifikatsprüfung
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
08.05.2026 EOS GmbH Electro Optical Systems
Zertifikatsprüfung
Durchführungen
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort
25.06.2026 VDI Haus Düsseldorf
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