KI in der Bauindustrie
Lernen Sie auf diesem VDI-Spezialtag die Grundlagen und Anwendungen für den Einsatz von KI im Bauwesen bei Planung, Bau und Betrieb kennen.
09.12.2024 | Köln |
Wer zukünftig bei großen Bauprojekten zum Zuge kommen will, muss sich zwingend mit dem Thema Building Information Modeling (BIM) auseinandersetzten. Bereits Ende 2021 hat das BMDV die Grundlagen für den Einsatz von BIM bei öffentlichen Infrastrukturprojekten geschaffen. Seit Ende 2022 ist BIM auch für Hochbauten des Bundes verpflichtend. Ebenso werden Auftraggebende bei größeren privatwirtschaftlichen Bauprojekten in naher Zukunft nur noch BIM-Projekte ausschreiben. Spätestens dann werden nur die Unternehmen den Zuschlag erhalten, die BIM nachweislich implementiert haben und erfolgreich einsetzen.
Schließlich verspricht BIM Vorteile für alle Beteiligten. Durch den Einsatz digitaler Methoden sollen Bauprojekte effizienter, kostengünstiger und sicherer innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens umgesetzt werden. Erfahren Sie in den BIM-Fortbildungen des VDI Wissensforums, wie Sie und Ihr Unternehmen von dieser digitalen Planungsmethode profitieren. Unsere Seminare, Workshops, Konferenzen und Zertifikatslehrgänge zum Thema BIM informieren Sie umfassend über alle technischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekte von BIM-Projekten. Mit diesen Qualifikationen werden Sie zum gefragten BIM-Experten – mit besten Wettbewerbs- und Karrierechancen in der gesamten Baubranche!
Kompakte Übersicht unserer Weiterbildungen:
„Building Information Modeling (BIM) bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten eines Bauwerks auf der Grundlage digitaler Modelle konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden.“ Dies ist die Definition von „BIM Deutschland“, die für den Bund die Aktivitäten rund um den Einsatz von BIM bei Bauprojekten koordinieren soll.
Durch den Einsatz von BIM sollen Bauprojekte in Zukunft effizienter, kostengünstiger und schneller umgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der BIM-Methode ist die hohe Transparenz für alle am Bauprojekt Beteiligten – und das über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg. Von der Planung über den Bau und Betrieb bis hin zum Rückbau ermöglicht BIM eine engere Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke. Dies gilt sowohl für den Hoch- oder Tiefbau, den Infrastrukturbau, die technische Gebäudeausrüstung (TGA), den Brandschutz als auch für die Geotechnik. Denn alle Gewerke greifen auf eine gemeinsame Datenbasis zurück, die zentral vorgehalten und regelmäßig aktualisiert wird.
Mit BIM können Unternehmen außerdem die Ressourcenplanung enorm verbessern. Bereits in der Planungsphase wird festgelegt, welche Materialien und Komponenten zum Einsatz kommen. Dabei sollte frühzeitig darauf geachtet werden, dass die verbauten Ressourcen beim Rückbau recycelt werden können. Auch der CO2-Fußabdruck eines Gebäudes und dessen Ökobilanz lassen sich berechnen. In der Baubranche wird zurzeit intensiv diskutiert, welchen Beitrag BIM für ein nachhaltiges und kreislaufgerechtes Bauen leisten kann.
Der Bund will die Digitalisierung im Bausektor schnell vorantreiben. Der Masterplan BIM formuliert dazu die grundsätzliche Strategie für die Einführung der Methode Building Information Management für Bundesbauten. Damit gab das Bundesbauministerium den Startschuss für dieobligatorische Anwendung von BIM in Bundesbauten während des gesamten Lebenszyklus. Der Masterplan gibt die Einführung von BIM in drei Stufen vor. Diese begann mit der verbindlichen Einführung von Level I Ende 2022. Die dritte und letzte Stufe soll bis 2027 abgeschlossen werden. Dies setzt Unternehmen, die sich an Ausschreibungen für Bundesbauten beteiligen wollen, unter Zugzwang. Denn diese müssen nachweisen, dass sie über die Fähigkeiten verfügen, mit der BIM-Methodik zu arbeiten. Nur dann werden sie in Zukunft Bundesaufträge erhalten. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) hatte bereits 2021 seinen Masterplan für die Digitalisierung im Bundesfernstraßenbau vorgelegt. Demnach soll BIM zum bundeseinheitlichen Standard für die technische Verwaltung aller Bundesfernstraßen werden. Flächendeckend und bundeseinheitlich wurde festgesetzt, dass im Infrastrukturbau von Bundesfernstraßen spätestens ab 20251) BIM eingesetzt werden muss.
BIM ist auch Bestandteil des Kooperationsvertrags der Ampel-Parteien. Dort wird Open-BIM als wesentliches Instrument genannt, um einheitliche Schnittstellen und Standards umzusetzen. Dies soll einen reibungslosen Informationsaustausch ermöglichen, auch wenn Software von unterschiedlichen Herstellern verwendet wird. Wie Open-BIM flächendeckend umgesetzt werden kann und welche konkreten Anforderungen daraus resultieren, wird in der Baubranche derzeit intensiv diskutiert. Allen Beteiligten ist jedoch klar – nur wer BIM beherrscht, wird zukünftig Aufträge des Bundes erhalten.
Das digitale Bauen stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Diese können nur qualifizierte Fachkräfte erfolgreich meistern. Daran orientieren sich die Fortbildungen des VDI Wissensforums zum Thema BIM, die das für die digitale Transformation notwendige Fachwissen umfassend, kompetent und praxisnah vermitteln.
Das vielfältige Angebot des VDI Wissensforums beinhaltet sowohl Workshops und Seminare, die Grundlagenwissen zur Einführung von BIM vermitteln als auch spezielle BIM-Schulungen, wie z.B. zum Einsatz von BIM-Daten aus IFC-Modellen. Manche Spezialthemen, wie z. B. BIM in der Geotechnik werden in dieser Form nur vom VDI Wissensforum angeboten.
Unsere Konferenz BIM im Infrastrukturbau ist eine etablierte Netzwerk-Veranstaltung für die Baubranche. Hier treffen sich führende Experten und Fachkräfte aus Industrie und Wissenschaft, um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen bei der Digitalisierung des Bauens auszutauschen. Das ideale Umfeld für Sie, um neue Kontakte zu knüpfen und Ihr persönliches Netzwerk aufzubauen, das Sie bei der Umsetzung von BIM in Ihrem Unternehmen mit Praxiswissen unterstützt.
Für welche Fortbildung Sie sich auch entscheiden – auf die Expertise und Erfahrung unserer hochqualifizierten Referierenden können Sie sich jederzeit verlassen. Das VDI Wissensforum bietet seit über 60 Jahren Weiterbildungen für Ingenieure an und verfügt über einen Pool an handverlesenen Experten. Einige haben verantwortlich an der Erstellung der Richtlinie VDI 2552 „Building Information Modeling“ mitgewirkt, die den Stand der Technik zum Thema BIM abbildet. In den VDI-Weiterbildungen erhalten Sie somit BIM-Wissen aus erster Hand. Hier erfahren Sie, wie Sie die Herausforderungen bei der BIM-Implementierung meistern und welche Richtlinien und Normen Sie bei Ihren BIM-Projekten berücksichtigen müssen. So können Sie die Chancen der Digitalisierung für Ihr Unternehmen optimal nutzen.
Unsere BIM-Schulungen und -Weiterbildungen richten sich vor allem an Ingenieure und Mitarbeitende aus technischen Berufen, die ihr Wissen im Bereich BIM aufbauen oder auffrischen wollen. Sowohl Neu- und Quereinsteiger als auch erfahrene BIM-Fachkräfte finden in unserem breiten Fortbildungsangebot die für sie passende Veranstaltung. Unser Schulungsangebot umfasst die verschiedenen Fachbereiche wie z.B. Infrastrukturbau, TGA oder Brandschutz oder spezielle gewerkeübergreifende Themen wie z.B. rechtlichen Aspekte, Software-Lösungen oder das Management von BIM-Projekten.
Allen, die neu in das Thema BIM einsteigen und in diesem Bereich verantwortlich arbeiten möchten, empfehlen wir besonders den in der Baubranche allseits anerkannten Zertifikatslehrgang „Fachingenieur BIM VDI“. Hier erwerben Sie in insgesamt 4 Pflicht- und 3 Wahlpflichtmodulen das Wissen, das Sie zu einem begehrten BIM-Multitalent für die Unternehmen der Baubranche macht.
Wie unterstützt das VDI Wissensforum die Weiterbildung im Bereich BIM?
Das VDI Wissensforum bietet eine Reihe von BIM-Weiterbildungen an, darunter Seminare, Konferenzen und zertifizierte Lehrgänge. Diese decken alle technischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekte von BIM-Projekten ab und werden von erfahrenen BIM-Experten durchgeführt. So können Sie von der Expertise und Erfahrung der Referierenden profitieren und ein breites Netzwerk aufbauen.
Was bedeutet der Masterplan BIM für die öffentlichen Ausschreibungen des Bundes?
Der Masterplan BIM wurde vom Bund ins Leben gerufen, um die Digitalisierung im Bauwesen zu beschleunigen. Er sieht die verbindliche Einführung von BIM bei Bundesbauten und Bundesfernstraße in drei Stufen vor, wobei die letzte Stufe bis 2027 abgeschlossen sein soll. Unternehmen, die sich an Ausschreibungen beteiligen wollen, müssen nachweisen, dass sie in der Lage sind, die BIM-Methodik anzuwenden.
An wen richten sich die BIM-Schulungen des VDI Wissensforums?
Die BIM-Schulungen und -Weiterbildungen des VDI Wissensforums richten sich in erster Linie an Mitarbeitende aus technischen Berufen, die ihr Wissen im Bereich BIM aufbauen oder vertiefen möchten. Sie eignen sich sowohl für Neu- und Quereinsteigende als auch für erfahrene BIM-Profis und decken verschiedene Fachgebiete ab.